Geburtsbaum

Der Brauch, bei der Geburt eines Kindes einen Baum zu pflanzen, verbunden mit dem Glauben, dass das Leben und Gedeihen des Kindes mit dem Gedeihen des gepflanzten Baumes sympathetisch verknüpft sei, ist weit verbreitet. Dabei sind gewisse Unterschiede in der Wahl von Ort, Zeit und Baumart beachtenswert. So pflanzte etwa Goethes Großvater zur Geburt des Dichters einen Birnbaum.
Meist wird jedoch bei der Geburt eines Knaben der als männlich geltende Apfelbaum, bei der Geburt eines Mädchens hingegen der als weiblich geltende Birnbaum gepflanzt.

Lit.: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Bd. 3. Berlin: de Gruyter, 1987.
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