Gebetsriemen

(Hebr. tephillin), bei den Juden die mit einem Riemen am linken Oberarm und an der Stirn zu befestigenden Kapseln, welche auf Pergamentröllchen geschrieben die vier Stellen: Exodus 13,1-10, 11-15 und Deuteronomium 6,4-9, 13-21 enthalten. Ihre ursprüngliche Bedeutung scheint noch in ihrer neutestamentlichen Bezeichnung als „Phylakterien“ (griech., Amulette) durch. Jeder gesetzestreue Jude hat sie beim Morgengebet anzulegen.

Lit.: Herrmann, Klaus: Gebetsriemen (hebr. tefillin), das hohe Alter dieses Brauchs ist aus schriftlichen und archäologischen Quellen erwiesen, die ältesten erhaltenen Gebetsriemen stammen aus Qumran. Tübingen: Religion in Geschichte und Gegenwart, 3. F-H, 2000.

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