Gauquelin, Michel

(* 13.11.1928 Paris; 30.05.1991 ebd.), Begründer der wissenschaftlichen „Neo-Astrologie“. In seinem „Laboratoire d’Etude des Relation entre Rhythmes Cosmiques et Psychophysiologiques“ arbeitete er an der Untersuchung astrologischer Einflüsse auf den Menschen, nachdem er sich bereits als Siebenjähriger für die Gestirne interessiert hatte.
G. studierte Psychologie an der Sorbonne, wo er sich die Grundkenntnisse für seine statistischen Untersuchungen kosmischer Einfüsse aneignete, die ihn weltbekannt machten und damit auch höchster Kritik aussetzten. G. gab an, in seinen Studien statistisch auffällige Häufungen der Stellung von Mars bei Sportlern, ähnliche Häufungen bezüglich Jupiter bei Schauspielern und von Saturn bei Wissenschaftlern gefunden zu haben. Diese Annahmen wurden von den Kritikern als unseriös hingestellt. Jedenfalls hat seine Arbeit neue Impulse gegeben, mögen sich auch manche Aussagen bei umfassenderen Analysen in Wahrscheinlichkeiten auflösen.

W.: Kosmische Einflüsse auf menschliches Verhalten. Freiburg i.Br.: Hermann Bauer, 1983; ABC der Charakterkunde: eine lebensnahe Einführung in praktische Psychologie und Charakterkunde. Bindlach: Gondrom, 1990; Neo-Astrology: A Copernican Revolution. London: Arkana, Penguin Group, 1991.
Lit.: Eysenck, Hans Jürgen/Nias, David: Astrologie – Wissenschaft oder Aberglaube? München: List Verlag, 1987.
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