Gad

Im vorislamischen Nordarabien der Name einer Vielzahl von wohlwollenden Göttern.
Im hellenistischen Umkreis wird die Verehrung der männlichen oder weiblichen Glücks- und Schicksalsgottheit G. mit der Göttin Tyche in Verbindung gebracht und erstreckte sich nachweislich vom 5. Jh. v. Chr. bis ins 3. Jh. n. Chr. Ihr Zentrum befand sich im syrisch-palästinensischen Raum. Von dort aus verbreitete sich G. nach Dura Europos (griechisch-hellenistische Stadt im heutigen Syrien) und durch die Punier bis in den westlichen Mittelmeerraum. Der einzige Beleg im AT ist Jes 65,11. G. findet sich im AT auch als Personenname (Gen 3,11).

Lit.: Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 4. Freiburg: Herder, 1995.
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