Fides

Hochgeschätzter Begriff der Verlässlichkeit, des Glaubens und der Treue bei den Römern, der schon im Zwölftafelgesetz erwähnt wird. Er beinhaltet das Treueverhältnis zwischen Patron und Klient, aber auch die Grundlage für Roms internationale Beziehungen.
Im römischen Staatskult ist F. die Göttin des Eides und der Treue mit verschlungenem Händepaar zweier Rechten (dextrarium iunctio) als Hauptsymbol. Ihr Kult ist seit dem 3. vorchristlichen Jahrhundert bezeugt. Zu ihren wechselnden Attributen gehören Füllhorn, Ähren und Fruchtkorb.
Seit Mitte des 3. Jh. v. Chr. besaß F. einen Tempel in Rom.

Lit.: Holzapfel, Otto: Lexikon der abendländischen Mythologie, Sonderausg. Freiburg i.Br.: Herder, 2002.

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