Feuerbock

Auch Feuerross, Feuerhund oder Brandbock genannt, ist ein meist zweiteiliges Gestell in einer Feuerstelle, auf das Holzscheite oder auch Bratspieße gelegt werden. Durch die erhöhte Lage wird die Luftzufuhr von unten zum Brennmaterial verbessert und dadurch eine bessere und heißere Verbrennung gewährleistet.
Archäologische Fundstücke unterschiedlicher Zeitstellung aus Keramik oder Eisen, die den eigentlichen Feuerböcken ähneln, deren Funktion jedoch ungeklärt ist, werden ebenfalls als „Feuerbock“ bezeichnet. Schon im prädynastischen Ägypten wurden Feuerböcke genutzt.
Manche Bräuche, wie z.B. die Verzierung mit Tierköpfen und Tierhörnern oder das Beschmieren mit Butter für die „armen Seelen“, verweisen auf Opferhandlungen bzw. auf die Vorstellung, dass das Feuer eine Verbindung mit einer geistigen Welt herstellt.

Lit.: Biewald, Roland: Kleines Lexikon des Okkultismus. Leipzig: Militzke, 2005.
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