Festmachen

1. Manöver in der Schifffahrt, zur Sicherung des Wasserfahrzeuges zum Schutz vor unerwünschtem „Wegschwimmen“, als Symbol für den Wunsch des Menschen nach Unverwundbarkeit. Festgemacht, d.h. gesichert, konnte man im magischen Raum vor allem durch das Tragen von Amuletten werden, die bestimmte ungewöhnliche oder magische Substanzen enthielten. Die dabei verwendeten Kräuter waren daher gerade solche, von denen man stets auch in Verbindung mit Hexen hört, wie Bilsenkraut, Alraunen und „Hexenkraut“. Als besonders wirksame magische Zutaten zu diesem Zweck galten Fledermausköpfe, Maulwurfsherzen oder sogar Moos, das aus der Hirnschale eines Gehenkten gewachsen war. Eine große Rolle spielten in diesem Zusammenhang nicht zuletzt die in das Amulett eingenähten Zaubersprüche.
2. Die in Zauberbüchern oft erwähnte magische Kunst, sich gegen Hiebe, Stiche und Kugeln unverwundbar zu machen.
3. Bannen im Sinne von jemand durch Magie, Zauberspruch usw. bewegungsunfähig machen.

Lit.: Bonin, Werner F.: Lexikon der Parapsychologie. Bern/München: Scherz, 1976; Bandini, Ditte und Giovanni: Kleines Lexikon des Hexenwesens. München: Deutscher Taschenbuchverlag, 1999.
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