Feinstofflichkeit

Bezeichnet eine Form von Materie, die feiner sein soll als die grobstoffliche Materie. Derlei Vorstellungen finden sich bei einigen antiken Philosophen, insbesondere im Platonismus, in Texten der drei monotheistischen Religionen, in der Gnosis, in der Hermetik, in östlichen Religionen, vor allem im Hinduismus.
Die Frage der F. ist daher auch ein zentrales Thema paranormologischer Forschung: Gibt es zwischen dem sog. grobstofflichen Körper (Leib) und der Geistseele des Menschen noch eine oder mehrere physische Zwischenschichten feinstofflicher Struktur, wie seit altersher behauptet wird? Viele Paraphänomene legen die Hypothese eines solchen corpus subtile, eines normalerweise unsichtbaren feinstofflichen Körpers nahe, ohne dass derzeit bestimmt werden kann, worin sein Wesen besteht. > Astralkörper, Ätherkörper, Astralprojektion, Aura, Bilokation, Bioplasma, Doppelgänger, Kirlian-Effekt, Od, Materialisation, Ochema.

Lit.: Mead, George R.S.: Die Lehre vom feinstofflichen Körper in der westlichen Tradition. Geistkörper, Strahlenkörper und Auferstehungskörper in der Erfahrungswelt der Pythagoräer, Neuplatoniker, Gnostiker und Hermetischen Philosophen. Interlaken: Ansata, 1991.
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