Fee

Nach römischer und keltischer Volkssage ein geisterhaftes, begabtes Fabelwesen, das männlich wie weiblich sein kann. Der Name entwickelte sich aus lat. fatua, Weissagerin (vulgärlat. fata, Schicksalsgöttin). Schon um 1200 ist mhd. von fei(e) die Rede, das heute noch in der Bedeutung von „feien“, gefeit/geschützt sein, erhalten ist.
Im Volksglauben und in der Märchenwelt sind F. Wesen weiblicher Art mit Zauberkräften, die zum Wohl oder Schaden eingesetzt werden können. Sie sind verwandt mit den sog. weißen Frauen und den Nornen.
Das lat. fatua, Zauberin, steht für ital. fata, span. hada, franz. fée, slaw. wilen und inselkeltisch sidhe.

Lit.: Wagner, Richard: Dokumente und Texte zu „Die Feen“. Mainz: Schott Music GmbH & Co. KG, [2019].
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