Fasan

(Phasianus colchicus), Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel, wobei der Hahn durch sein farbenprächtiges Gefieder und seine deutlich längeren Schwanzfedern auffällt, während die Hennen eine bräunliche Tarnfärbung zeigen.
Der Name entstammt der altgriechischen Argonautensage, derzufolge Jason und seine Mitstreiter am Fluss Phasis in der damals als Kolchis bezeichneten Landschaft bunte Hühnervögel gefangen haben sollen.
In der mythologischen Vorstellung, vor allem Chinas, gilt der F. aufgrund seines Gesangs und seines Tanzes als ein Symbol der kosmischen Harmonie. Sein Ruf und das Geräusch des Flügelschlages wurden mit Donner, Gewitter, Regen und Frühling in Verbindung gebracht. Der F. galt als dem Yin und Yang-Prinzip verbunden. Im Wechsel der Jahreszeiten verwandle er sich in die dem Prinzip Yin verbundene Schlange und umgekehrt.
Der Goldfasan stand für Antike und Mittelalter dem Vogel Phönix nahe.

Lit.: Hünemörder, Christian Wilhelm: Phasianus – Studien zur Kulturgeschichte des Fasans. Philosophische Fakultät, Rheinische Friedrich Wilhelm Univ., Bonn, 1970; Becker, Udo: Lexikon der Symbole. Freiburg: Herder, 1998.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.