Faktorenanalyse

Bezeichnung für eine Reihe von statistischen Verfahren, mit deren Hilfe sich experimentell gewonnene Daten, Testdaten oder Korrelationen zwischen den einzelnen Daten interpretieren lassen.
Die F. ist ein universell einsetzbares Werkzeug, um von den sichtbaren Erscheinungen (Faktoren) auf die diesen Erscheinungen zugrunde liegenden unbeobachtbaren Ursachen zu schließen. So sind zum Beispiel Konstrukte wie Intelligenz, Ehrgeiz, Telepathie oder Hellsehen nicht messbar, werden jedoch als Ursache vieler Verhaltensweisen angesehen. Allerdings setzt die Faktorenanalyse, um fehlerhafte Ergebnisse zu vermeiden, für die verwendeten Daten mindestens Intervallskalenniveau voraus.
Über das Wesen der Faktoren vermag die F. keine Aussagen zu machen.

Lit.: Überla, Karl: Faktorenanalyse. Berlin: Springer Verlag, 1968.
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