Fakir

Arab. faqīr, arm, bedürftig; ursprüngliche Bezeichnung für einen mohammedanischen Bettelmönch. Heute wird als F. ein Anhänger des islamischen Sufismus, also ein Derwisch, aber auch ein besitzlos umherwandernder hinduistischer Asket bezeichnet. Die Bezeichnung steht ebenso für Sadhus (sanskr., guter Mann), die ihre zum Teil bizarren Künste vor Publikum zur Schau stellen. Viele F. sind Mitglieder religiöser, insbesondere islamischer, Orden. Einige von ihnen bringen durch lange Übungen kataleptische Zustände hervor.

Lit.: Nizami, K.A.: Art. „Faḳīr“, in: The Encyclopaedia of Islam. New Edition, Bd. I, S. 723b-726a.

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