Bzw. Empyrion (altgr. émpyros, dt.: im Feuer befindlich), in der Kosmologie des Mittelalters der höchste Teil des Himmels über der Erde, als Bereich des Feuers oder des Lichtes und die Wohnung der Seligen bezeichnet.
So heißt es in der Visio Godeschalci mit deutscher Übersetzung: „Man behauptet, dass der Himmel ‚Empyreum‘, d.h. ‚ganz aus Feuer‘ heiße, und zwar allein nach seinem Strahlenschein, nicht auch nach der Hitze; und das sei auch, so will man, der ‚Dritte Himmel‘, zu dem Paulus nach seinem Selbstzeugnis entrückt worden ist: „Ich kenne jemand, einen Diener Christi , der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde, ich weiss aber nicht, ob es im Leib oder ohne Leib geschah, nur Gott weiss es“ (2 Kor 12,2), denn man setzt als ersten den Luftraum, als zweiten das Firmament und diesen als dritten in der Reihe. Nach Aristoteles war das E. vom Äther erfüllt.
Im Christentum galt das E. als Aufenthaltsort Gottes und der Seligen. Als solches wird es u.a. in Dantes „Göttlicher Komödie“ erwähnt. Im Englischen gibt es heute noch das Wort Empyrean Heaven (Siebter Himmel).
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