Elischa

(Hebr., „Gott hilft“; griech. Elisaios, dt. Elisa), wurde in der 2. Hälfte des 9. Jh. v. Chr. durch den Propheten Elias vom Bauernstand zum Propheten berufen (1 Kg 19,19-21).
Als geistiger Führer seiner Zeit setzte er den religiösen und politischen Kampf gegen den Baalskult fort. Als Wundertäter half er den Bedürftigen und sammelte Prophetenschüler um sich, die ihn als großen „Gottesmann“ und Wundertäter verehrten. E. heilte den Syrer Naaman (2 Kg 5,1-17) vom Aussatz, erweckte den toten Sohn der Shunemitin wieder zum Leben (2 Kg 4,32-36), vermehrte auf wunderbare Weise das Öl einer Witwe und die Gerstenbrote (2 Kg 4,4-6). Nach seinem Tod wurde ein Verstorbener, den man in sein Grab warf, durch die Berührung mit seinem Leichnam wieder lebendig (2 Kg 13,21).

Lit.: Praktisches Bibellexikon/U. Mitarb. kath. u. evang. Theologen. Freiburg/Basel/Wien: Herder, 1969.
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