Dreißig

Zahl der Vollkommenheit von Gnade und Gesetz, weil sie das Produkt aus 5 x 6 ist; aber auch Zahl von Ordnung und Gerechtigkeit. Moses und Jesus begannen ihr öffentliches Leben mit 30 Jahren. Dem Richter Jair werden im AT (Ri 10,4) 30 Söhne zugeschrieben, die 30 junge Esel ritten und 30 Städte verwalteten. In Rom konnte jemand erst mit 30 Jahren Volkstribun werden.
Judas erhielt allerdings für den Verrat Jesu ebenso 30 Silberlinge. Somit könne der Wert eines normalen Menschen nicht höher als 29 Silberlinge sein, wie die Ballade Gottfried August Bürgers, „Der Kaiser und der Abt“, erzählt.

Lit.: Endres, Franz Carl: Das Mysterium der Zahl: Zahlensymbolik im Kulturvergleich. München/Kreuzlingen: Hugendubel, 1984.
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