Dreigestalt

Symbolgehalt von Triaden, der sich in verschiedenen Kulturen entwickelte. Meistens sind es drei weibliche Wesen. In der antiken Mythologie sind es drei Gorgonen (drei geflügelte Schreckgestalten mit Schlangenhaaren, > Medusa), Grazien, Horen und Parzen, bei den Germanen die drei Nornen. Die bekannteste männliche Triade gibt es im Hinduismus, wo mitunter Brahma, Shiva und Vishnu unter den drei Aspekten von Entstehung, Sein und Zerstörung vereint sind. Im Christentum findet sich die Lehre von der Dreifaltigkeit, im Buddhismus die Verehrung der „drei Juwelen“, und die Bilderwelt der Freimaurerei enthält die D. aus Körper (corpus), Seele (anima) und Geist (spritus).

Lit.: Wetzel, Christoph: Das große Lexikon der Symbole. Darmstadt: Primus, 2008.

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