Dixon, Jeane

(* 05.01.1904 Medford, Wisconsin, USA; 26.01.1997 Washingtons D.C.), eine der bekanntesten Seherinnen des 20. Jahrhunderts. Die berühmteste ihr zugeschriebene Voraussage war das Attentat auf John F. Kennedy.
Als Tochter deutscher Einwanderer in Wisconsin geboren, machte D. vor allem ab 1952 Schlagzeilen. So sagte sie sieben Jahre vor dem Attentat auf J.F. Kennedy die Ermordung eines jungen, blauäugigen Präsidenten während dessen Amtszeit voraus. Bei einem Kaffeekränzchen am 22. November 1963 in einem Washingtoner Hotel gab sie sich sehr nervös und aß fast nichts. Darauf angesprochen, antwortete sie: „Ich bin unruhig. Dem Präsidenten wird heute etwas Schreckliches zustoßen.“ Kurz darauf ging die Nachricht um die Welt, dass auf Kennedy geschossen worden war. Die Gäste zeigten sich überaus schockiert. Viele ihrer Voraussagen, wie etwa ein Krieg Chinas 1958 oder das Ende des Vietnamkrieges 1966, erfüllten sich allerdings nicht. Eine Reihe anderer Prophezeiungen wiederum trafen zu, so auch der für Mitte September 1961 vorhergesagte Tod von Dag Hammarskjöld bei einem Flugzeugunglück (er starb am 18. September 1961).
D. war eine tiefreligiöse Frau, die für ihre Aussagen, deren Richtigkeit sie Gott zuschrieb, keinerlei Honorar zu nehmen pflegte. Falschaussagen seien hingegen Missdeutungen dessen, was sie sehe. Bei einem Besuch von Andreas Resch am 9. August 1972 erzählte sie, dass es zur Zeit kaum einen Staatspräsidenten oder Regierungschef auf der Welt gebe, der nicht schon bei ihr gewesen sei.
D. beeindruckte durch ihre vornehme Persönlichkeit und ihre innere Überzeugung.

W.: My Life and Prophecies: Her Own Story As Told to Rene Norrbergen. New York: William Morrow and Company, Inc., 1969; Reincarnation and Prayers to Live. New York: William Morrow and Company, Inc., 1970; The Call to Glory: Jean Dixon Speaks of Jesus. New York: William Morrow & Company, Inc., 1972; Yesterday, today, and forever. New York: Morrow, 1976; Jeane Dixon’s Astrological cookbook. New York: Morrow, 1976; Dixon, Jeane. Grenzgebiete der Wissenschaft 46 (1997) 2, 171.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.