Distanzexperimente

In der Parapsychologie eingesetzte qualitative wie quantitative Experimente zur Außersinnlichen Wahrnehmung über Entfernungen hinweg. Solche Versuche begannen bereits bei den alten Magnetiseuren. Bei späteren Experimenten der parapsychologischen Forschung versuchte man, Entfernungen wie Indien England, New York – Athen usw. zu überbrücken.
J.B. Rhine führte transozeanische Experimente durch. Bei den anfänglichen Experimenten war der Versuchsperson die Entfernung noch bekannt. Für weitere Experimente entwickelte die ASPR Versuchsanordnungen, bei denen die Versuchspersonen die Entfernung ihrer Kommunikation nicht wussten. Dabei zeigte sich bei größeren Entfernungen eine leichte Abnahme der Kommunikation. Die Güte der telepathischen Information hängt jedoch weniger von der Entfernung als von der emotionalen Beteiligung der involvierten Personen ab. Die bei diesen Experimenten gewonnen Daten sprechen für die Möglichkeit von Informationen auf Distanz hin. Die Deutungsversuche reichen von Wellenstrukturen unbewusster Erfahrungen bis hin zu geistiger Information.

Lit.: Osis, Karlis: ESP over Distance. JASPR (1965); Günzing, Hans-Joachim: Beschreibung einer Versuchsanlage für Distanzexperimente. Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie 11 (1968), 31-33; Osis, K./Turner, M.E./Carson, M.L.: ESP over Distance. JASPR (1971).
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