Digitalmagie

Elektronische magische Praxis. Die Bezeichnung wurde von Nevil Drury 2003 in seinem Buch Magie als Kapitelüberschrift verwendet, nicht nur um den Einsatz des Computers in der magischen Praxis, sondern auch um die digitalen Computervisionen zu beschreiben, zumal Magie aus frühester Vergangenheit und Technik aus der Zukunft dasselbe seien. „So erschaffen wir die Gegenwart, beschleunigen die Dinge, steigern das Tempo unserer Energien, benutzen unsere Fähigkeiten, Zeit und Raum in eine Wirklichkeit zu biegen, die den Leuten den großen Nutzen bringt. Wir sind schamanische „Gestaltverwandler“ und müssen einfach lernen, an unseren DNS-Code heranzukommen, wir sind bioorganische Computer (Drury, 228). Das ist D., bei welcher der Mensch allerdings seine Seele verliert.

Lit.: Drury, Nevill: Magie: vom Schamanismus und Hexenkult bis zu den Technoheiden. Aarau: AT Verlag, 2003.
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