Didacus von Alcalá

(* Um 1400 San Nicolás del Puerto, Spanien; † 13.11.1463 Alcalá de Henares, Spanien); heilig (02.06.1588, Fest: 13. November), Laienbruder des Franziskanerordens, Mystiker.
Als Sohn armer Eltern in der Burg von San Nicolás del Puerto, Spanien, geboren, führte er als Jugendlicher in der Nähe seines Elternhauses ein Einsiedlerleben unter Leitung eines Einsiedlerpriesters, lebte dann als wandernder Eremit und trat schließlich in Arruzafa bei Córdoba als Laienbruder in den Franziskanerorden ein. Während seines dortigen Aufenthaltes predigte er in den umliegenden Ortschaften, bis er 1441 zu den Guanchen auf die Kanaren geschickt und dort 1445 zum Guardian in Fuerteguerra ernannt wurde. D. verteidigte die Einheimischen gegen die Spanier. 1449 kehrte er in die Heimat zurück und reiste 1450 nach Rom, wo er im Kloster S. Maria dʼAra Coeli Pestkranke pflegte. Seine letzten Jahre verbrachte er wieder in verschiedenen Klöstern seiner Heimat.
D. war ein glühender Verehrer des Leidens Christi und soll die Gabe der Krankenheilung besessen haben. Während er in Ekstase betete, sollen Engel die Klosterküche besorgt haben. Auf Abbildungen des D. ist daher häufig die sog. „Engelsküche“ zu sehen.

Lit.: Relatione della canonizatione di san Diego di Alcalá di Henares. Del Ordine di S. Francesco della Osservanza. Che fece la santità di n.s. papa Sisto 5. alli 2 di luglio 1588. Con la relatione dell’illustriss. et reverendiss. sig. card. Marco Antonio Colonna sopra di ciò fatta avanti sua santità nel Concistorio celebrato alli 20 di giugno 1588. Et Oratione di Pompeo Arigone avvocato concistoriale et del re catholico, nel Concistorio publico alli 25 del istesso mese, con la risposta di Antonio Boccapadule secretario di sua santità Libro. Roma: Francesco Zannetti, 1588; Case, Thomas E.: San Diego de Alcalá (Saint Didacus): a story of his life and times. [San Diego]: Mission San Diego Editorial Board, 2006.
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