Coup

(Frankokanad., „Schlag“), bei den Indianern des zentralen Nordamerika eine Heldentat im Krieg, die Prestige brachte. Der Held durfte sich der Tat öffentlich rühmen und dies z.B. durch bestimmte Zeichen wie Federn im Kopfschmuck, Bemalungen, Krähenbälge oder Wolfsschwänze signalisieren. Dabei wurde der C., der „Schlag“ auf den Gegner mit der Reitpeitsche, der Waffe oder der Hand höher bewertet als die Tötung desselben oder die Erbeutung seines „Skalps“.
Als Kriegstat galt ebenso der Raub von Pferden, was entscheidend zu deren Verbreitung beigetragen hat.

Lit.: Mooney, J.: Coup, in: Handbook of American Indians 1, Bureau for American Ethnology Bull. 30 (Washington 1907/10); Hartmann, Horst: Die Plains- und Prärieindianer Nordamerikas. Berlin: Museum für Völkerkunde, 1979.
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