Papst (März 251 bis Juni 253), Märtyrer, heilig (Fest: 16. September, zusammen mit dem hl. Cyprian von Karthago). C. wurde in der Lucinagruft der Calixtuskatakombe beigesetzt und bis zur Aufklärung besonders im Rheinland als einer der vier Schirmherren (neben Antonius, Quirinus, Hubertus), die im Kölner Raum „die Marschälle Gottes“ genannt wurden, verehrt. Wie die übrigen drei ist auch C. Helfer und Arzt für Mensch und Vieh. Er wird gegen Krämpfe, Fallsucht und speziell bei Krankheiten unter dem Hornvieh angerufen. Auch in der Bretagne gilt er als Beschützer des Hornviehs. Um seine Fürbitte zu erlangen, werden auch Wallfahrten durchgeführt, so u.a. nach Cornelimünster bei Aachen, dessen Kirche dem heiligen C. geweiht ist und die einen Teil des Hauptes sowie den rechten Arm des Heiligen besitzen soll.
Erwähnt wird C. nicht zuletzt in einem alten Wurmsegen: „Ich segne dich Wurm klein Mit Sankt C. Bein“ (Nied). Als beliebter Taufname wurde C. zur Grundlage zahlreicher Familiennamen.
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