Conceptophonie

(Lat. conceptus, Begriff, Einfall; griech. phone, Stimme, Laut), Gedankenlaut, paranormales Hören oder Aufzeichnen von Gedanken und Vorstellungen. Von Andreas Resch 1972 geprägter Begriff zur Bezeichnung des durch Gedanken und Vorstellungen bewirkten paranormalen Zustandekommens von Stimmen und Lauten, die von Personen akustisch oder innerlich wahrgenommen oder auf Tonträgern aufgezeichnet werden.
Die ersten Aufzeichnungen solcher Stimmen machte Raymond Bayless 1959. Wenige Monate später, am 12. Juni 1959, nahm der schwedische Filmproduzent und Maler Friedrich Jürgenson in seinem Garten Vogelstimmen auf Tonband auf. Als er das Band anhörte, befanden sich merkwürdige Stimmen darunter. Nach eingehenden Versuchen veröffentlichte schließlich 1968 Konstantin Raudive seine Erfahrungen, woraufhin sich weltweit Interessengruppen bildeten.

In diesem Zusammenhang ist auch von Transzendalstimmen oder Transaudio, Instrumentelle Transkommunikation und Psychophonie die Rede.

Lit.: Bayless, Raymond. The Journal of the American Society for Psychical Research 53 (1959), 34-38; Jürgenson, Friedrich: Sprechfunk mit Verstorbenen. Freiburg i.Br..: Hermann Bauer, 1967; Raudive, Konstantin: Unhörbares wird hörbar. Remagen: Der Leuchter/Otto Reichl Verlag, 1968; Resch, Andreas: Welt, Mensch und Wissenschaft morgen (Imago Mundi; 3). Innsbruck: Resch, 21984, S. 140, 152-156; ders.: Zur Geschichte der Paranormologie (Reihe R; 6). Innsbruck: Resch, 2010.
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