Cocktailparty-Phänomen

Selektives akustisches Wahrnehmen im Stimmengewirr einer Gesellschaftsfeier. Das Phänomen besteht darin, dass jemand bei allem Stimmenwirrwarr einer ganz bestimmten Erzählung genau zu folgen vermag. Dies hängt damit zusammen, dass die Aufmerksamkeit bei starker persönlicher Relevanz automatisch fokussiert. Wird etwa auf einer lauten Party der eigene Name genannt, zieht dies automatisch die Aufmerksamkeit auf sich.
Dabei spielen zudem veränderte > Bewusstseinszustände eine besondere Rolle. So scheint das selektive Hören vor allem zur Zeit der alten > Magnetiseure besonders häufig gewesen zu sein. Zahlreich sind auch die Berichte, nach denen > Somnambule bei regen Unterhaltungen lediglich die an sie gerichteten Sätze hörten, selbst wenn diese nur geflüstert wurden.

Lit.: Cherry, Colin: Kommunikationsforschung, eine neue Wissenschaft. [Frankfurt/M.]: S. Fischer, 1967.
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