Christusminne

(Mhd. Minne, Liebe), Christusliebe als volle persönliche Hingabe an Christus.
Minne ist eine spezifische mittelalterliche Vorstellung von gegenseitiger Verpflichtung und Liebe. Seit dem 19. Jahrhundert wird das Wort minne als literaturgeschichtlicher und rechtshistorischer Fachbegriff gebraucht.
Die C. ist daher als liebende Hingabe an Christus zu verstehen, die ihren Höhepunkt in der > Unio mystica erfährt, der geistigen Vermählung, auch connubium spirituale genannt. Diese Hingabe wird oft von einer Reihe körperlicher Begleiterscheinungen wie > Stigmen, > Biokömese, > Biostase, aber auch von veränderten > Bewusstseinszuständen wie > Luzidität, > Ekstase, > Psychostase und > Pneumostase begleitet.

Lit.: Resch, Andreas: Paranormologie und Religion. Innsbruck: Resch, 1997 (Imago Mundi; 15).
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