Chmielowski, Adam

Bruder Albert (*20.08.1845 Igołomia, Polen; † 25.12.1916 Krakau), heilig (12.11.1989, Fest: 25. Dezember), Gründer der Brüder und der Schwestern vom Dritten Orden des hl. Franziskus zum Dienst für die Armen.
Als Sohn der Adeligen Adalbert Chmielowski und Josefa Borzysławska nahm er mit 18 Jahren als Student des Polytechnikums von Puławy am Aufstand seiner Heimat gegen die Russen teil, wurde verwundet, verlor ein Bein, flüchtete ins Ausland und widmete sich in Paris und München dem Studium der Malerei. 1874 in die Heimat zurückgekehrt, fasste er den Entschluss, sein ganzes Denken und Schaffen der Ehre Gottes zu verschreiben. 1880 trat er als Laienbruder bei den Jesuiten ein, wurde jedoch aus gesundheitlichen Gründen entlassen. Am 17. April 1881 begab er sich ins Spital von Kulparkow, wo er in eine „dunkle Nacht“ verfiel. Nach der Entlassung aus dem Spital widmete er sich der Malerei und vor allem der Nächstenliebe. Nach der Lektüre der 3. Ordensregel des hl. Franz von Assisi und der Laientertiaren nahm er am 25.08.1887 den Habit der Tertiaren mit dem Namen „Bruder Albert“ und gründete am 25.08.1888 die Kongregation der Brüder (Albertiner) sowie am 16.01.1891 der Schwestern (Albertinen) „Diener der Armen im Dritten Orden des hl. Franziskus“. Er eröffnete damit ein überaus fruchtbares Werk für die Armen, Notleidenden und Kranken, weshalb er als „polnischer Franziskus des 20. Jh.“ bezeichnet wird.

Lit.: Resch, Andreas: Die Heiligen Johannes Pauls II. 1982-2004. Innsbruck: Resch, 2012.
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