Chirosophie

(Griech. cheir, Hand; sophia, Weisheit; engl. chirosophy), „Handwissen“. Altertümlicher Ausdruck für > Chirologie und > Chiromantie, der von Ernst Issberner-Haldane in seinen Schriften Die wissenschaftliche Handlesekunst (1925) und Der Chiromant (1932) wieder aufgegriffen wurde. Die C. befasst sich in Ergänzung zu Chirologie und Chiromantie vornehmlich auch mit den Prinzipien des menschlichen Körpers, die sich in der Hand individuell ausdrücken und die Grundlage von > Chirognomie, Chirologie und Chiromantie bilden. Die Formelemente der Hände sind bereits drei Monate vor der Geburt geprägt und bleiben dies das ganze Leben. Lediglich sekundäre Merkmale (Nebenfalten) sind durch Krankheiten usw. bedingt und unterliegen einem Änderungsprozess.

Lit.: Issberner-Haldane, Ernst: Die wissenschaftliche Handlesekunst (Chirosophie). Berlin: Siegismund, 1925; ders.: Lexikon der wissenschaftlichen Handlesekunst und der Berufseignungsprüfung nach der Chirosophie. Berlin: Siegismund, 1931; ders.: Der Chiromant. Neckargemünd: F. Rondelli-Michaelis, 1932.
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