Chang Tsung-yen

(† 1292), Himmlischer Meister (> T’ien-shih) der 36. Generation. 1276 bestätigte ihm Kaiser Khubilai den Titel und übertrug ihm die Herrschaft über alle taoistischen Gläubigen südlich des Yang-tse. 1288 rief ihn der Kaiser nochmals an den Hof, um das > Jadesiegel und das Schwert zu sehen, die der Legende nach seit der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n.Chr.) von einem Himmlischen Meister auf den andern übertragen wurden. In der Tatsache, dass diese Gegenstände die Zeiten überlebt hatten, sah der Kaiser ein himmlisches Zeichen. Er erklärte die Funktion eines T’ien-shih für erblich, womit die eigentliche Bedeutung der Familie Chang begründet wurde. (> Chang Tao-ling).

Lit.: Blofeld, John: Der Taoismus oder die Suche nach Unsterblichkeit. München: Diederichs, 1995.
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