Chaitya

(Sanskr.; Pali: Cetiya), ein Erdhügel in Indien, der als Grab eines Heiligen Verehrung genießt. Aus dem Chaitya-Heiligtum ging der Stupa, der oft sehr kunstfertige Kuppelbau buddhistischer Architektur, hervor, welcher das Allerheiligste beherbergt und von einem Wandelgang für das rituelle Umschreiten (Pradakshina) umgeben ist. Beide bilden eine halbrunde Apsis, die den Abschluss der C.-Halle darstellt, welche vollkommen in den Felsen geschlagen ist.
Ursprünglich war vor dieser Halle eine Holzfassade gesetzt, in deren Mitte Sonnenlicht durch ein großes Fenster drang und direkt den Stupa bestrahlte, den Rest der Halle aber im Dunkeln ließ.

Lit.: Drury, Nevill: Lexikon esoterischen Wissens. München: Droemer Knaur, 1988; Rosenheim, Bernd: Die Welt des Buddha. Frühe Stätten buddhistischer Kunst in Indien. Mainz: Philipp von Zabern, 2006.
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