Broughton, Richard S.

(1946-), amerikanischer Parapsychologe, der sich besonders mit der Rolle von anomalen Informationen bei intuitiven Entscheidungen und den zugrunde liegenden hirnphysiologischen Prozessen befasst. Zusammen mit John > Beloff entwickelte er als Erster eine Art Computerspiel zum Testen von > Psychokinese und untersuchte die Beziehung zwischen der Gehirnhemisphärenspezialisierung und > ASW.
B. studierte an der Seton Hall Universität in New Jersey und promovierte 1978 nach zwei Jahren Unterricht in Ägypten an der Universität von Edinburgh in Psychologie. Ab 1981 arbeitete er am Institut für Parapsychologie in Durham, North Carolina, und war ab 1995 dessen Direktor, bis er 2000 die Präsidentschaft der Intuition-Laboratories, Inc. in North Carolina übernahm.

B. war lange Zeit Vorstandsmitglied der Parapsychological Association und 1987 bzw. 1996 deren Präsident.
Neben zahlreichen Beiträgen schrieb er das allgemein verständliche Buch Parapsychology: The Controversial Science, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde.

W.: Parapsychology: The Controversial Science. New York: Ballantine, 1991; Possible brain laterality effects on ESP performance. Journal of the Society for Psychical Research 48 (1976), 384-399; Psi and the two halves of the brain. Journal of the Society for Psychical Research 47 (1975), 133-147; Broughton, R.S. and Perlstrom, J.R.: PK in a competitive computer game: A replication. Journal of Parapsychology 56 (1992), 292-305.
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