Brauchbüchlein

Meist geschriebene und von Generation zu Generation überlieferte Bücher, die Heil- und Zaubermittel, > Segen und > Beschwörungsformeln usw. enthalten. „Brauchen“ wird hier im Sinne von > segnen, > besprechen verwendet und kann auf die Urbedeutung des Wortes zurückgehen, wie sie sich etwa in Sätzen: „das man kein Zauberei, abersegen noch beschwerung, der creaturen soll prauchen“ (Grimm 2, 317) findet.

Lit.: Fehrle, Eugen: Feste und Volksbräuche im Jahreslauf europäischer Völker. Kassel: Hinnenthal, 1955; Grimm, Jakob und Wilhelm: Deutsches Wörterbuch. Bd. 2. München: dtv, 1999.
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