Brandmarken

Markieren der Tiere durch Einbrennen von Eigentümer-Zeichen. Diese Eigentumsmarkierung hat sich über Jahrtausende in ganz ähnlicher Form weitervererbt. Seit etwa 2000 v. Chr. (Beispiele aus Ägypten) ist in der Rinderhaltung das B. von Tieren im Sinne von Eigentümer-Zeichen üblich und findet heute noch Anwendung (cattle brands). Wurde die Markierung den Tieren früher mit einem stempelartigen Brandeisen in die Haut geprägt, so setzt sich inzwischen zunehmend die Markierung in Form von Tätowierungen oder von Stempelungen mit wasserunlöslicher Farbe durch.
Bei den Brandzeichen selbst handelt es sich um linear vereinfachte Bilder, meist Darstellungen von Gegenständen des Alltagslebens.

Lit.: Schönfeld, Walter: Körperbemalen, Brandmarken, Tätowieren: nach griechischen, römischen Schriftstellern, Dichtern, neuzeitlichen Veröffentlichungen und eigenen Erfahrungen vorzüglich in Europa. Heidelberg: Hüthig, 1960.
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