Bockshornklee

(Lat. Trigonella foenum-graecum; engl. Fenugreek), einjähriges Kraut aus der Familie der Schmetterlingsblütler. Es gedeiht auf Wiesen, wird aber auch angebaut. Der B. stammt ursprünglich aus Indien und wurde von Benediktinermönchen in hiesigen Klostergärten angepflanzt. Er enthält Schleimstoffe, Saponin, Flavonglykosid, Bitterstoff, Eisen, Phosphor, ätherisches Öl und wird im Juni und August eingesammelt. Verwendet wird vor allem der Samen. Als Tee eingenommen stärkt B. Appetit und Allgemeinbefinden und wirkt Untergewicht entgegen. Bei Erkrankungen der Atmungswege oder des Verdauungsapparates wirkt er entzündungshemmend und schleimlösend.
Äußerlich kann man den Tee als Kompresse oder die gekochten und zerstampften Samen als Breiumschlag bei Entzündungen, Furunkeln, Ulzerationen und sogenannter Drüsenschwellung auf die erkrankten Stellen legen. Bei wiederholter äußerer Anwendung sind unerwünschte Hautreaktionen möglich.

B. ist > Apollo, > Ra und > Isis geweiht und war in Ägypten in früheren Zeiten eine Ritualpflanze, die den Göttern als Brandopfer dargebracht wurde. Sie steht für Heilung, Frohsinn und Wohlbefinden. Ein Topf mit Samen, der offen im Haus steht, gilt als idealer > Talisman, damit das Geld in den Haushalt zurückkommt.

Lit.: Magister Botanicus. Speyer: Die Sanduhr – Fachverlag für altes Wissen, 1995; Pschyrembel Wörterbuch Naturheilkunde und alternative Heilverfahren. Berlin: de Gruyter, 1996.
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