Norddeutschland kennt den Brocken oder Blocksberg – mit 1.142 m der höchste Berg im Harz – als Versammlungsstätte von Hexen und Dämonen. Die ältesten Belege für Zusammenkünfte auf dem B. datieren aus der Zeit um 1300, während sich die früheste Bezeichnung als B. Ende des 14. Jhs. im Münchner Nachtsegen findet, wo der „Brochisberg“ oder „Brockesberg“ erwähnt wird (ZfdA. 41, 343). Ein Beichtbuch des 15. Jhs. spricht von Zauberinnen, die auf dem Blocksberg waren (Grimm, 565). Allerdings ist die Versammlungsstätte der Hexen nicht an Berge gebunden, sondern allgemein an Plätze, wo Gericht gehalten oder Opfer dargebracht wurden. So haben sächsische Priester nach der Christianisierung auf dem Brocken ihre heidnischen Kulte weiter praktiziert. Als Ort der Hexenversammlung wurde der Brocken erst im 17. Jh. bekannt, insbesondere durch das Buch von > Prätorius, Blockes-Berges Verrichtung, einer Sammlung landschaftlicher Schilderungen, Hexengeschichten und Hexenmythen. In Goethes Faust wurde der B. zum Versammlungsplatz für Hexen und böse Geister in der > Walpurgisnacht. Den Namen B. gibt es auch in der Oberpfalz, in Schleswig-Holstein, Hinterpommern, Ost- und Westpreußen und in Ungarn. > Brockengespenst.
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