Bjerre, Poul

(*24.05.1876 Göteborg; † 15.07.1964), schwedischer Psychotherapeut und bildender Künstler. B. nahm an den Sitzungen mit Elisabeth d’ > Espérance teil, stellte den „Fall > Karin“ dar und bezeichnete den > Traum als biologisch-synthetische Funktion. Der Traum sei nämlich ein absichtsloses biologisches und nicht nur psychologisches Geschehen, bei dem aber die prospektive Tendenz unabweisbar bleibe. Diese biologische Komponente bewahre uns im Traum davor, allzu viel Traum sehen zu wollen. Andererseits betont B., dass der Traum mit biologischen Kategorien allein nicht verstanden werden könne.

W.: Das Träumen als Heilungsweg der Seele: systematische Diagnose und Therapie für die ärztliche Praxis. Vom Verf. besorgte dt. Ausg. Zürich [u. a.]: Rascher, 1936; Unruhe, Zwang, Angst. Ungekürzte Ausg. München: Kindler, 1968; Psychosynthese. Stuttgart: Hippokrates, 1971.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.