Biotropie

Griech. bios, Leben; trope, Wende; Wirksamkeit von Umweltfaktoren wie Klima, Wetter, geophysikalische Einflüssen usw. auf den Organismus, die bei entsprechender Intensität, Vielfalt und Schwankungen auch Störungen des Gesundheitszustandes bis Krankheiten auslösen können. Die Ansprechbarkeit des Organismus auf biotrope Faktoren ist eine Funktion des vegetativen Nervensystems. Die Reaktionen sind individuell verschieden, hängen auch von Geschlecht, Konstitution und Alter ab, wie z.B. die Wetterfühligkeit. Hinzu kommen noch die jahreszeitlichen Klimaänderungen, solar-terrestrische Vorgänge, Mondphasen und solare Zyklen, die manche Menschen überempfindlich machen oder ihre Stimmung und Leistung beeinflussen. > Biometeorologie, > Astrologie.

Lit.: Psychische und physiologische Wirkungen des Wetters: statistische u. experimentelle Studien über wetterbedingte Belastung u. ihre pharmakolog. Beeinflussung/Von Hans Mücher in Zsarb. mit Hans Ungeheuer u. Gerhard Grünewald. Württ.: Editio Cantor, 1957; Harnack, Klaus: Biotropie der gesunden und kranken Haut: mit 31 Tabellen. Leipzig: Barth, 1975; Faust, Volker: Biometeorologie. Hippokrates, 1979; Resch, Andreas: Kosmopathie: der Mensch in den Wirkungsfeldern der Natur (Imago Mundi; 8). Innsbruck: Resch, 21986; Landscheidt, Theodor: Astrologie: Hoffnung auf eine Wissenschaft?/Mit e. Vorwort v. H.J. Eysenck. Innsbruck: Resch, 1994.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.