Biokybernetik

Griech. bios, Leben; kybernetes, Steuermann; Teil der Kybernetik, der sich ganz allgemein mit Biosystemen befasst. B. ist eine Ausdehnung der ursprünglichen Definition der Kybernetik durch Norbert Wiener (1894-1964) auf die Biosysteme. Der menschliche Organismus wird hierbei als ein selbstregulierendes offenes Netzsystem verstanden, das in einer zum Teil hierarchischen Gliederung aus Untersystemen aufgebaut ist, die ihrerseits aus multiplen Regelkreisen bestehen, deren Funktion sich der klinischen Beobachtung oft entzieht und daher dem Bereich der > Parabiologie zugeschrieben wird.

Lit.: Frank, Helmar (Hrsg.): Kybernetik: Brücke zwischen den Wissenschaften. Frankfurt a.M.: Umschau, 61966; Kratky Karl W./Elfriede Maria Bonet (Hg.): Systemtheorie u. Reduktionismus. Wien: Edition S, 1989; Bergsmann, Otto: Risikofaktor Standort: Rutengängerzone und Mensch; wissenschaftliche Untersuchung zum Problem der Standorteinflüsse auf den Menschen. Wien: Facultas, 1990; ders.: Bioelektrische Phänomene und Regulation in der Komplementärmedizin: eine Einführung. Wien: Facultas, 1994.

Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.