Biographie

Nach Rudolf > Steiner die jedem Menschen eigene individuelle Erdenspur, die rückwärts über die Geburt und vorwärts über den Tod hinaus zu anderen Erdenleben führt.
Der Mensch ist nach Steiner die Wiederholung eines Wesens, das auf der Erde bereits Erfahrungen gesammelt hat. Demnach hat jeder Mensch schon auf der Erde gelebt und ist sein eigener Nachfolger. Im gegenwärtigen Erdenleben gewinnt er zusätzliche Fähigkeiten, die ihn für ein kommendes tüchtig machen.
Seiner Prägung nach übernimmt der Mensch von seinen Vorfahren seine gestaltbildende Kraft, den Lebensleib (> Ätherleib), der ihn auch von jeder Tiergattung unterscheidet. Als geistiges Wesen ist er in seiner „geistigen Gestalt“ von jedem anderen Menschen verschieden, und dieses Einmalige und Unverwechselbare eines Menschen beim Gang durch das Leben ist seine B.

Lit.: Thomas, Klaus: Selbstanalyse: die heilende Biographie, ihre Abfassung und ihre Auswirkung. 3., unveränd. Aufl. Stuttgart: Thieme, 1986; Steiner, Rudolf: Theosophie: Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung; die Textentwicklung in den Auflagen 1904-1922 in vollständiger Lesefassung. Mit einem Beitr. von Daniel Hartmann. Dornach/Schweiz: Rudolf-Steiner-Verl., 2004.
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