Bigfoot

Engl., „Großfuß“, affen- bzw. menschenähnliches Wesen mit einer Fußlänge von 62 cm, langen Armen, die bis zu den Knien reichen, und einem etwas vorgebeugten Körper. Den B. soll es in Nordamerika schon seit unvordenklichen Zeiten geben. Die Hupa in Kalifornien sprechen von Omah, und in British Columbia, der westlichsten Provinz Kanadas, geht die Legende vom großen behaarten Sasquatch (ein Begriff aus einer Indianersprache).
Die erste überlieferte Sichtung einer Sasquatch-Fährte durch einen Nicht-Indianer ereignete sich im Jahre 1811 in den nördlichen Rocky Mountains, in der Nähe des heutigen Jasper in Alberta, wo der Händler David Thompson auf vierzehige Fußabdrücke von 35,5 mal 20,5 cm stieß. Zu einem sprunghaften Anstieg von Berichten über solche Begegnungen kam es dann jedoch erst in den 1950er Jahren, wohl angeregt durch Spekulationen über den > Yeti.
Der B. (und verwandte Arten) soll auf der Erde in einer s-förmigen Verbreitungslinie vorkommen, die von Russland durch den Himalaja über China nach Nordamerika führt. Durch Fotos erwiesen ist die Existenz solcher Wesen allerdings bislang nicht. Nach dem Abschied vom Glauben an die Geister scheint an dessen Stelle der Glaube an Besucher aus dem All und an eine menschenähnliche Rasse getreten zu sein, die in den unwirtlichsten Gegenden unserer Erde überlebt haben soll.

Lit.: Hall, Angus: Bestien, Scheusale und Monster. Dt. Erstausgabe. Frankfurt a.M: Ullstein, 1979; Frenz, Lothar: Riesenkraken und Tigerwölfe: auf den Spuren der Kryptozoologie/M. e. Vorw. v. Jane Goodall. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt Tb-Verlag GmbH, 2003; Reitz, Manfred: Rätseltiere: Krypto-Zoologie – Mythen, Spuren und Beweise. Stuttgart: Hirzel, 2005.
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