Beschütten

Bestreuen des Zielobjektes mit magischem Pulver zwecks > Behexung oder > Verrufung, wobei die Zusammensetzung des verwendeten Pulvers von entscheidender Bedeutung ist. So soll z.B. ein Pulver, gewonnen aus der Asche einer Kröte, an Händen und Füßen Ausschlag hervorrufen. Besonders wirksam sei ein aus Brot gewonnenes Pulver, über dem eine heimlich zurückbehaltene Hostie aufgehängt wurde. Aus der Hostie träufle das Blut Christi auf das Brot, das davon die verrufende Kraft erhält (Frischbier, 5).
B. ähnelt der Behexung durch > Besprechen, > Anhauchen und > Berührung.

Lit.: Frischbier, Hermann: Hexenspruch und Zauberbann: ein Beitrag zur Geschichte des Aberglaubens in der Provinz Preußen. Berlin: Enslin, 1870.
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