Bergier, Jacques

(* 08.08.1912 Odessa, Ukraine; † 23.11.1978 Paris), Chemiker, Alchimist, Spion, Journalist und Schriftsteller. Mit dem zusammen mit Louis Pauwels 1960 herausgegebenen Buch Le Matin des Magiciens (dt.: Aufbruch ins dritte Jahrtausend) weckte er in Europa und darüber hinaus ein nachhaltiges Interesse für > Magie und das Geheimnisvolle. Das Buch zeigt in journalistischer Aufmachung, welch bedeutende Rolle die > Schwarze Magie in der Weltanschauung Hitlers spielte, und betont die Wichtigkeit der > Prä-Astronautik. Außerdem befasste sich B. auch mit der Frage der > Extraterrestrischen.
Er begründete und redigierte mit Pauwels die französische Zeitschrift Planete mit Zweigausgaben in Spanien, Italien, Brasilien, und Deutschland (Planet).
In Paris errichtete B. ein Büro zum Studium der chemischen und nuklearen Reaktionen, wobei er das Freiwerden von nuklearer Energie aus leichteren Elementen propagierte. 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und misshandelt.

In seinen zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt er sich mit den verschiedensten Gebieten, von der Naturwissenschaft, über die Politik bis zur Magie.

W.: Die fantastischen Möglichkeiten der modernen Chemie. Rüschlikon/Zürich: Müller, 1974; Wissenschaftsspionage und Geheimwaffen. Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1975; Aufbruch ins dritte Jahrtausend: von d. Zukunft d. phantast. Vernunft. München: Goldmann, 1986.
Lit.: Charles Moreau, Jacques Bergier, résistant et scribe de miracles. Montréal: Anthropos, 2002.
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