Bergfräulein

Auch „Wilde Frauen“ oder „Bergwibli“ genannt, die in der Männergeisterwelt der Berge einsam und verlassen sind. Sie wohnen in Burgruinen und Klüften, hüten Schätze, kümmern sich um kleine Kinder und schenken gelegentlich den fleißigen Spinnerinnen Wunderknäuel, da sie sich selbst ganz ausgezeichnet auf das Spinnen verstehen. Als Wilde Frauen können sie aber auch Böses tun, etwa Kinder stehlen oder nächtliche Wanderer in die Irre führen. > Berggeister, Bergmännchen, Bergwerksgeister.

Lit.: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens/M. e. Vorw. v. Christoph Daxelmüller. Unveränd. photomechan. Nachdr. d. Ausg. Berlin u. Leipzig, de Gruyter, Guttentag, Reimer, Trübner, Veit, 1927.
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