Balsam

Lat. balsamum, althebr. boshem, Wohlgeruch, Gewürz; duftendes Harz des
Balsambaumes (Benzoe) und anderer Balsampflanzen (> Myrrhenstrauch), welches schmerzlindernde, heilende und konservierende Wirkung hat und Bestandteil von > Chrisam ist. B. gilt daher als Leben erhaltendes Prinzip. Als solches wurde er zum Symbol Christi, der alle körperlichen und seelischen Krankheiten heilt. Den Körper einbalsamieren, bedeutet, einen bleibenden geistigen Körper erlangen, der das Kleid Christi ist und somit jener Körper, den der hl. Paulus als unzerstörbar bezeichnet.
Ursprünglich war es der Mumienbalsam, der den einbalsamierten Leichnam vor Fäulnis bewahrte.

Lit.: Wolf, Friedrich: Über das Einbalsamieren und Konservieren von Leichen. Frankfurt a.M., 1945; Weinfurter, Karl: Mystische Fibel. Ein Handbuch für die Schüler der praktischen Mystik; erster Band/Dt. Bearb. v. Erich Sopp. Sersheim/Wttbg.: Osiris Verlag, 1954.
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