Erscheinungen Verstorbener

Von E. V. ist seit Menschengedenken die Rede. Die ersten systematischen Untersuchungen erfolgten jedoch erst durch die Gründung der britischen Society for Psychical Research am 20. Februar 1882. Dann geschah lange Zeit nichts, bis in den 1970er Jahren in den USA und in Europa umfangreiche Untersuchungen durchgeführt wurden. Dabei zeigte sich, dass Begegnungen mit Verstorbenen auf sehr unterschiedliche Weise erfolgten. 90% der Erfahrungen waren sensorischer Natur, d.h., es waren Gesichts-, Gehörs-, Tast oder Geruchssinn betroffen. In einem Fünftel der Fälle spielten mehrere Sinne gleichzeitig eine Rolle. Zudem stellte sich heraus, dass mehr als die Hälfte der Wahrnehmungen bei Tageslicht erfolgten.
Bei den erschienenen Personen selbst handelte es sich in über 40% der Fälle um Verwandte, bei mehr als 20% um Bekannte, während ein Rest von ca. 30% völlig unbekannt war.
Die Begegnungen selbst fanden am häufigsten in Todesnähe statt.

Lit.: Haraldsson, Erlendur: Erscheinungen von und Berichte über Begegnungen mit Verstorbenen: eine Analyse von 357 aktuellen Berichten, in: Andreas Resch: Aspekte der Paranormologie. Die Welt des Außergewöhnlichen (Imago Mundi; 13). Innsbruck: Resch, 1992, S. 469-484.
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