(1610-1662), Dominikaner-Tertiarin.
D. hatte laut eigenen Aussagen bereits als Kind außergewöhnliche Erfahrungen. Mit sechs Jahren begann sie zu fasten, mit neun Jahren spürte sie die Schmerzen der Stigmen. Der Arzt konstatierte Wunden an Händen, Füßen und an der Seite. Erst nach acht Tagen kam sie wieder zu sich, musste aber zwei Jahre das Bett hüten. In dieser Zeit trat auch die Kopfwunde auf. Schließlich wurde sie nach einer Heiligenvision gesund, nur die Seitenwunde blieb noch eine Zeit lang offen.
Mi 12 Jahren ging D. ins Kloster, verließ es aber wieder und lebte zunächst weiter im Elternhaus. Mit 25 Jahren trat sie in ein anderes Kloster ein. Nach einiger Zeit stellten sich die Schmerzen an den Stellen der Stigmen wieder ein. In der Herzgegend verspürte sie eine große Hitze. 1634 erlebte sie die Durchbohrung des Herzens, verbunden mit einer dreitägigen Ohnmacht. Seitdem wies sie eine Seitenwunde auf, die stark blutete und lange bestand, um sich dann für drei Jahre zu schließen und nur mehr an Freitagen und an bestimmten Festen ein wenig Blut abzusondern. Auf Befehl des Beichtvaters schloss sich die Wunde dann ganz, hinterließ aber eine Narbe.
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