Ida von Löwen – Ivor

Ida von Löwen von Rosendael, OCist (*ca. 1210 Löwen / B; † ca. 1290 Rosendael), Zisterzienserin im Kloster Rosendael in Walem bei Mecheln, Myst.; hatte eine Zeitlang die Stigmen.
Ida von Nivelles (*1190 Nivelles / B; † 11.12.1231 Rameige / B), Myst., Vision., Ekstat.; mit 16 Jahren Eintritt in das Zisterzienserinnenkloster Kerkhem bei Löwen; von schweren seelischen Leiden heimgesucht. Von ihr werden zahlreiche Wunder berichtet.
Ignatius von Láconi (*17.12.1701 Láconi / Sardinien; † 11.05.1781 Cagliari), heilig (1951, Fest: 11. Mai), Sohn armer Bauern, Viehhirte. Zum Dank für die Genesung von schwerer Krankheit entschied er sich 1721 zum Eintritt in den Kapuzinerorden. Von 1741 an in Cagliari als Sammelbruder unterwegs; Freund der Kleinen, Armen, Kranken und Berater der Großen; besaß die Gabe der Wunder und der Wunderheilung; erblindete nach 37 Jahren.
Inardi, Massimo (1927–1994), ital. Arzt  u. Pps. in Bologna, berühmt geworden 1974 durch seinen Gewinn von 48 Mio Lire bei dem von Mike Buongiorno moderierten Fernsehquiz “Rischiatutto”; Mitbegründer des Centro Studi Parapsicologici in Bologna, zeitweise auch dessen Präsident; Mitbegründer der AMI Universität in Mailand.
W.: L’ignoto in noi. Milano: Sugar, 1973; Romanzo della Parapsicologia, 1974; Dimensioni sconosciute. Milano: Suga u. Co., 1975; Corsi della Parapsicologia, 2000.
Indridason, Indridi (1883 – 1912), beeindruckendes physikalisches Medium aus Island. Anlässlich außergewöhnlicher Sitzungsphänomene (Apporte, Phantomstimmen, Lichterscheinungen, De- u. Rematerialisationen, Autolevitation) wurde zu deren Studium 1905 eine eigene Gesellschaft gegründet. Es konnten einmal sowohl I. als auch das Materialisationsphantom gleichzeitig gesehen werden. Obgleich die Kontrollwesen von I. behaupteten, er hätte auch die Gabe der Heilung, starb I. mit 29 Jahren an Tuberkulose.
Lit.: Nielsson, H. / G. Hannesson: Remarkable phenomena in Iceland. In: JASPR 18 (1924), 233 – 271; Gissurarson, L. R. / E. Haraldsson: The Icelandic physical medium I. I.. In: PSPR 57 (1989), 53 – 148.
Inés de Beniganim > Josepha Maria von der hl. Agnes.
Injuschin, Viktor M. (20. Jh.), Biophotonenforscher, Prof. am Lehrstuhl für Biophysik an der Universität von Alma Ata, Kasachstan. I. fand u. a. heraus, dass Pflanzen auf bestimmte Farben des Spektrums mit besserem Wachstum reagieren. 1968 entdeckte er, dass die Akupunkturpunkte auf der menschlichen Haut eine stärkere Biophotonenstrahlung zeigen, wenn Laserlicht in die Mundhöhle eingeleitet wird. Nach seiner Auffassung ist der sog. ‚Aura-Effekt‘ in der Kirlianfotografie ein Beweis für die Existenz eines postulierten Bioplasmakörpers (‚Ätherleib’) und können die durch radioaktive Strahlung veränderten Wasserstrukturen in den Zellen und im interzellularen Raum zu pathologischen Veränderungen führen (Immunschwäche).
W.: Bioenergetic rehabilitation following human exposure to radiation. Referat am International Citizen’s Congress for a Nuclear Test Ban, Alma Ata, Mai 1990; Bischof, Maro / Franziska Rohner: Wasserstrukturen und ihre biologische Bedeutung. In: Dokumentation der besonderen Therapierichtungen und natürlichen Heilweisen in Europa, Band II. Essen: Verlag für Ganzheitsmedizin VGM, 1992.
Innozenz VIII., Papst (*1432 Genua; † 26.07.1492 Rom), eigentl. Giovanni Battista Cibo. 1467 Bischof, 1473 Kardinal, regierte als Papst 1484 – 1492, war jedoch seinem Amt nicht gewachsen. Am 5.12.1484 erließ er die Bulle Summis desiderantes affectibus, die das Ansehen der Inquisition stärken und die Verfolgung der Hexen forcieren sollte. Als unheilvolles Dokument wurde sie so in der Folgezeit mitverantwortlich für die Zunahme des Hexenwahns und der Hexenprozesse > Institoris und Jakob > Sprenger.
Institoris, Heinrich, latinisiert f. Heinrich Kramer (*ca. 1430 Schlettstadt; † ca. 1505 Brünn oder Olmütz), OP, Eintritt in das Dominikanerkloster 1445; am 13.03.1479 zum Inquisitor für ganz Oberdeutschland ernannt; Dr. theol. am 13.12.1479. Schon 1458 war I. in Straßburg bei der Verbrennung des Waldenserbischofs Friedrich Reiser als dessen Beichtvater tätig. Im gleichen Jahr von Papst Sixtus IV. zum Inquisitor für Süddeutschland bestimmt und 1484 von > Innozenz VIII. zusammen mit Jakob > Sprenger zum Generalinquisitor für die Diözesen Mainz, Köln, Trier, Salzburg und Bremen ernannt. Er wirkte später auch fanatisch in Böhmen, Mähren, Augsburg, Salzburg und Venedig. Sein Handbuch der Hexeninquisition erlebte viele Auflagen. Seine alleinige Verfasserschaft des ‚Malleus maleficarum‘ – ohne Jakob > Sprenger als Mitautor – gilt als erwiesen. Sein Innsbrucker Hexenprozess endete gottlob mit einem Misserfolg; der Bischof von Brixen befahl ihm sogar, die Diözese zu verlassen.
W.: Malleus maleficarum. Erstausgaben Speyer, Straßburg, 1487 (dt.: Der Hexenhammer, Berlin 1906, übers. von J. W. R. Schmidt; Kommentierte Neuübersetzung  v. Wolfgang. Behringer, Günter Jerouschek, Werner Tschacher. München: dtv 72009); Sancte Romane ecclesie fidei defensionis clippeum adversus Waldensium seu pikardorum heresim (Glaubensschild). Olmütz: Konrad Baumgarthen, 1501.
Lit.: Klose, Hans-Christian: Die angebliche Mitarbeit des Dominikaners Jakob Sprenger am Hexenhammer nach einem alten Abdinghofer Brief. In: Paderbornensis ecclesia etc. Festschrift f. L. Kard. Jaeger, hg. v. Paul-Werner Scheele, 1972, S. 197 – 205; Segl, Peter: Heinrich Institoris. Persönlichkeit und literarisches Werk. In: Ders.(Hg.): Der Hexenhammer. Entstehung und Umfeld des Malleus maleficarum von 1487. Köln: Böhlau, 1988, S. 103 – 126.
Irlmaier, Alois (*8.06.1894 Oberscharam, Nähe Wallfahrtskirche Maria Eck / Dtschl.; † 26.07.1959 Freilassing / D), Brunnenbauer, Hellseher, bekannt für seine paragnost. „Vermisstensuche“ nach dem Zweiten Weltkrieg anhand von Fotos der Vermissten. Seine Sehergabe erhielt er 1928 anlässlich eines Besuches bei einem Bauern in Kuchl, Salzburg, auf der Suche nach einer Wasserader für einen Brunnen. Beim Anblick eines Marienbildes im Zimmer des Bauern schien es ihm, als ob Maria aus dem Bild heraustreten würde, sie lächelte ihn an. Von da an war er anerkannter Hellseher (Präskopist) und wurde für seine vielfach verifizierten Voraussagen bald weltweit bekannt (> Mühlhiasl).
Im Juni 1947 musste sich I. vor dem Amtsgericht Laufen / Oberbayern wegen „Gaukelei“ verantworten. Er wurde allerdings freigesprochen, weil er dem Richter konkrete Angaben machte, die unmittelbar überprüft und bestätigt werden konnten. In einem Artikel im Südost-Kurier vom 11.06.1947 hieß es unter Bezugnahme auf die Urteilsbegründung seitens des Gerichts: „Die Vernehmung der Zeugen … hat so verblüffende, mit den bisher bekannten Naturkräften kaum noch zu erklärende Zeugnisse für die Sehergabe des Angeklagten erbracht, dass dieser nicht als Gaukler bezeichnet werden kann.“
Lit.: Friedl, Paul: Prophezeiungen aus dem bayerisch-böhmischen Raum, Rosenheim 1979, S. 37–54; Bekh, W. J.: A. Irlmaier, der Brunnenbauer von Freilassing. Sein Leben u. seine Voraussagen. Ulm: W. Ludwig Verlag,  51995.
Isherwood, Christopher (Pseud.) (*26.08.1904 Disley / Engl.; †4.01.1986 Santa Monica, Kalifornien/USA); eigentl. Christopher William Bradshaw-Isherwood, Autor esoter., besonders indischer Lit. (Vedanta) u. deren Übersetzer. Geboren als Sohn eines Offiziers, studierte er Geschichte und Medizin in Cambridge und London, von 1929 bis 1933 in Berlin als Sprachlehrer tätig. In Berlin-Schöneberg erinnert in der Nollendorfstr. 17 noch eine Gedenktafel an ihn. Nach mehreren Reisen in Europa und nach China erfolgte 1939 die Ausreise in die USA; 1946 amerikan. Staatsbürger; Gastprofessor für moderne englische Literatur in Los Angeles.
W.: What Vedanta Means To Me, 1951; Ramakrishna and His Disciples, Kalkutta 1974; My Guru And His Disciple, 1980.
Siehe auch: www.isherwoodfoundation.org
Isidor (Isidro) von Madrid (*ca. 1070 Madrid; † 15.05.1130), heilig (1622, Fest: 15. Mai), Bauer, der mit seiner Frau Maria Toribia die Felder eines reichen Barons bewirtschaftete und sich um Arme u. Kranke kümmerte. I. wurde schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt. 40 Jahre nach seinem Tod waren sein Leib u. die Kleidung noch unversehrt. Daraufhin erfolgte die Übertragung seiner Reliquien in die Kirche St. Andrés in Madrid. Im Spanischen Bürgerkrieg wurde die Kirche 1936 stark beschädigt, nur die Kapelle San Isidro blieb erhalten. Heute ruht sein Leib in der  Kirche S. Isidro in Madrid.
Israel Ben Eliezer (*1699? /? 1700 Okop, Podolien; †? 1760), genannt Ba‘al Schem Tow (Meister des guten Namens, d.? h. des Namens Gottes), abgek. „Bescht“, Wundertäter, Begründer des Chassidismus, d.? h. der Auffassung, dass in jedem Menschen die Göttlichkeit anwesend ist, mit der er eins werden kann. Über Bescht gibt es nur wenige historisch gesicherte Fakten, wohl aber viele Legenden. Martin Buber schrieb über ihn. Als große Gestalt des jüdischen Fundamentalismus in Osteuropa wirkte er seit 1740 in Medshobosh? /? Ukraine. Nach der Überlieferung soll er sich in seinen jüngeren Jahren mit seiner zweiten Frau Hannah in die Karpaten zurückgezogen haben, um über seine Zukunft nachzudenken. Einige Jahre lebte er in den Bergen und verdiente sich den Lebensunterhalt mit dem Graben und Verkaufen von Lehm. Später sollen beide gemeinsam ein Gasthaus betrieben haben.
Um 1730 ließ er sich in Tluste nieder.
Issberner-Haldane, Ernst (*11.06.1866 Kolberg, Pommern / D; † 31.12.1966), esot. Autor, gewissermaßen Begründer der Chirologie (Hand- u. Nageldiagnostik) als Mittel zur Persönlichkeitsdiagnostik; Mitglied des O.N.T. mit Ordensnamen Fra Yvo. Seine Frau u. Schülerin Rita (*1923) setzte sein Werk fort.
W.: Der chiromantische Werdegang, Bad Oldesloe 1925; Der Chiromant: Werdegang, Erinnerungen von Reisen und aus der Praxis eines Chirosophen, mit Vorträgen und Betrachtungen für eine höhere Weltanschauung. Bad Oldesloe: Uranus-Verl., Duxhorn, 1925; Mein eigener Weg, 31936; Medizin. Hand- u. Nageldiagnostik, Freiburg 1963; Die Kunst, aus der Hand zu lesen. Ein Lehr- und Übungsbuch zur Persönlichkeitsanalyse, Ullstein 1999; Die medizinische Hand- und Nageldiagnostik. Das Standardwerk der medizinischen Chirologie. Freiburg: Bauer, 1999.
Ivan Dragicevič > Medjugorje, Seher von.
Ivanka IvankovičElez > Medjugorje, Seher von.
Ivor, James (1922 – 1998), brit. Medium, medialer Zeichner u. Maler; sein chines. geistiger Führer war „White Moon“.