Andreas Resch
DAS GRABTUCH VON TURIN
Körperabddruck und Körperbild
Nach den Ausführungen zur Geschichte des Grabtuches im ersten Abschnitt dieses Beitrages „Das Grabtuch von Turin: Geschichte“ (GW 2011 / 2) soll nun auf die einzelnen Merkmale des Grabtuches näher eingegangen werden
. Dabei ist grundsätzlich zu unterscheiden zwischen den vorhandenen Spuren der Vorder- und Rückseite des Leichnams des in das Tuch gehüllten Mannes und dessen Abbildung in Form einer eingebrannten „Zeichnung“ auf der äußersten Oberfläche der Tuchfasern. Es geht hier also um eine Unterscheidung zwischen Körperabdruck und Körperbild.
III. DER KÖRPERABDRUCK
Wie schon in der Einleitung zur Geschichte des Grabtuches erwähnt, finden sich auf dem Leinentuch von Turin Spuren von Blut und Verbrennungen, Feuchtigkeitsflecken, Pollen und Erdreste. Die zahlreichen Spuren von Blutserum (klare Flüssigkeit aus Wasser, Eiweißstoffen und Salzen, die bei der Blutgerinnung abgesondert wird) und Bilirubin (gelblicher Gallenfarbstoff, der sich beim Abbau des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin bildet) sowie die Anordnung der Blutspuren zeigen, dass der vom Grabtuch eingehüllte Leichnam vor seinem Tod zahlreichen Misshandlungen bis zur Kreuzigung ausgesetzt war, was sich mit den Berichten der Evangelien über das Leiden und den Tod Jesu Christi deckt. Der Tod erfolgte durch Herzstillstand.
In den folgenden Ausführungen soll auf die einzelnen physischen und chemischen Merkmale des Grabtuches näher eingegangen werden, von denen ca. 40, die bis heute nicht reproduziert werden konnten, in einem diesem Beitrag folgenden Anhang (nur in GW) zusammenfassend aufgelistet werden.
1. Geißelung
„Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln“ (Joh 19,1)
„Die Pflüger haben auf Meinem Rücken gepflügt, ihre langen Furchen gezogen“ (Ps 129,3)
Abb. 44: Geißelhiebe am Rücken |
Abb. 45: Geißelhiebe Typ 1 |
Abb. 47: Rutenschläge Typ 2 |
Abb. 49: Peitschehiebe Typ 3 |
Der gesamte Körper des Mannes auf dem Grabtuch ist von Zeichen kleinen Umfangs (ca. 2 cm), oft als Paare und Tripletten verteilt, übersät (Abb. 44). Die meisten dieser Zeichen betreffen Blutspuren auf dem Körperbild des Grabtuches, die durch Geißelhiebe verursacht wurden. Diese Spuren bedecken nahezu den ganzen Körper, doch sind sie in gewissen Bereichen der Vorderseite schwächer ausgeprägt und es ist nicht leicht, sie mit freiem Auge zu erkennen.
Abb. 46: Flagrum |
Abb. 48: Virgae |
Im Gegensatz dazu sind sie in anderen Bereichen wie Rücken und Gesäß viel auffälliger (auch aufgrund des Körpergewichts, das sich auf das Tuch auswirkte). Sie erscheinen oft als runde Doppeleinprägungen, verbunden mit einer kurzen geraden Spur, von Pathologen als „Schnitt- und Quetschwunden“ bezeichnet. Dabei lassen sich, bezogen auf die Anwendung, mindestens zwei Formen von Geißeln und drei Formen von Geißelungswunden ausmachen:
Typ 1-Spuren von zwei oder drei Kugeln (von ca. 0,8 mm Durchmesser), verbunden mit kleinen Stäbchen (Abb. 45), die dem römischen Flagrum (Abb. 46) ähnlich sind, finden sich vor allem am Rücken sowie an Armen und Beinen.
Typ 2-Spuren zeigen relativ breite, gestreifte Bänder verschiedener Länge (Abb. 47), ähnlich Schrammen, und decken sich mit den weichen Ruten, den berühmten Virgae (Abb. 48).
Typ 3-Spuren sind seltener (weniger als 15-mal) und finden sich nur an den Beinen, die wahrscheinlich nicht vom Mantel bedeckt waren (Abb. 49), was darauf schließen lässt, dass sie von Peitschenhieben auf dem Kreuzweg herrühren.
Da sich Typ 1– und Typ 2-Spuren häufig kreuzen und von anderen Blutspuren, wie den sogenannten „Blutstreifen“, und dem Ausfluss vom Handgelenk überlagert werden, ist anzunehmen, dass sie anderen Verletzungen bei der Hinrichtung des Mannes vorausgingen.
Zudem überlappen Typ 1-Spuren zuweilen die Typ 2-Spuren, was darauf schließen lässt, dass der Mann auf dem Grabtuch zuerst mit flexiblen Ruten geschlagen und dann mit dem römischen Flagrum ausgepeitscht wurde. Die Anzahl der Flagrum-Hiebe auf dem Grabtuch beträgt nach der Zählung von Barbara Ficcini 196. Die niedrigste Anzahl von Blutspuren, die durch beide Formen der Geißelung verursacht wurden, beläuft sich laut Zählung von Giulio Fanti auf 372 (159 auf der Vorderseite und 213 auf der Rückseite des Körperbildes). Zu diesen Geißelhieben zählen Wunden und leichte Quetschungen, die beim Kontakt des Grabtuches mit dem bloßen Körper auf das Tuch abgepaust wurden. Dabei zeigen sich zwei Richtungen der Zufügung der Schläge, was auf mindestens zwei Schläger hinweist, die jeweils an der Seite des Verurteilten standen. Die große Anzahl der Wunden lässt eine Tortur vermuten, die keine zahlenmäßige Begrenzung kannte.78
Abb 50: Nasenbein (Svensson) |
Die Schläge trafen auch das Gesicht, denn dieses ist auf dem Grabtuch nicht symmetrisch. Das Nasenbein, genauer der Nasenknorpel, ist im unteren Drittel verschoben. Nach Niels Svensson ist er aber nicht gebrochen (Abb. 50). Gebrochen scheint hingegen, aufgrund der starken Anschwellung im Kniebereich, die rechte Kniescheibe zu sein, hervorgerufen durch einen harten Schlag oder ein Aufprallen auf einen harten Gegenstand.79
2. Dornenkrönung
„Dann legten sie ihm einen Purpurmantel an und flochten einen Dornenkranz, den setzten sie ihm auf “ (Mk 15,17)
„Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen und setzten ihn auf sein Haupt; sie legten ihm einen purpurroten Mantel um“ (Joh 19,2)
Abb. 51: Stirnwunde |
Stirn, Schläfen und Nacken des Mannes auf dem Grabtuch sind von Rinnsalen und Blutgerinnseln bedeckt, die aus den Wunden kamen, welche durch spitze und feine Gegenstände, wie Dornen, hervorgerufen wurden. Betrachtet man den Abflusswinkel des Blutes im Bereich der Dornenkrone, so zeigt sich, dass der Blutfluss der Muskelkontraktion folgte und die Blutspuren ein kurvenartiges Aussehen haben, wie etwa das sogenannte Epsilon über der linken Augenbraue (Abb. 51).
Es scheint laut Svensson durch eine Bewegung des Kopfes entstanden zu sein.80
Einigen Forschern zufolge hatte die Dornenkrone die Form eines Helms, wie er im Mittleren Orient in Gebrauch war.81
3. Kreuzigung
„ Sie kamen zu der Stelle, die Schädel genannt wird. Dort kreuzigten sie ihn und die Verbrecher, den einen zur Rechten, den anderen zu Linken“ (Lk 23,33)
Sie durchbohrten mir Hände und Füße“ (Ps 22,17)
Abb. 52: Zugibe |
Abb. 53: Gestellte Kreuzigung (Zugibe) |
Die Hände und Füße des Mannes auf dem Grabtuch zeigen Wunden, die von durch Nägel hervorgerufenen Löchern stammen: Anatomie und Pathologie stimmen darin überein, dass der Mann gekreuzigt wurde.Diese Art der Hinrichtung ist sehr alten Ursprungs, doch machten besonders die Römer davon reichen Gebrauch.
Die Kreuzigung war als grausamer Tod für Verbrecher der untersten römischen Gesellschaft vorgesehen. Man wurde nicht nur angenagelt, um getötet, sondern auch um gefoltert zu werden.
Der forensische Pathologe Frederick T. Zugibe (Abb. 52), USA, der mit vielen grauenhaften Tatorten zu tun hatte, untersuchte dabei Mechanismus, Art und Ursache des Todes ebenso wie die Qualen, die das Opfer erleiden musste.
Seit 1948 stellte er Untersuchungen zum Grabtuch an, um die elementare Frage zu beantworten: Decken sich die auf dem Grabtuch gefundenen Spuren mit jenen, die ein am Kreuz gestorbener Mensch hinterlassen würde?
Er fertigte ein Kreuz an, um herauszufinden, wie Menschen am Kreuz starben (Abb. 53). Man nahm an, dass das Opfer unter dem Gewicht des eigenen Körpers erstickte.
Die Experimente legten aber etwas anderes nahe: Die Todesursache war ein kardiogener Schock, das Herz setzte aus.
Zudem wollte Zugibe wissen, wie die Nägel durch die Hände getrieben wurden. Das Grabtuch zeigt nämlich Blutflecken an den Handgelenken. Doch können ans Kreuz genagelte menschliche Hände den gekreuzigten Körper halten?
Um dies herauszufinden, konstruierte Zugibe spezielle Handschuhe. Seine Tests bewiesen, dass die Nägel den Körper tatsächlich halten würden (Abb. 54).
Darüber hinaus machte er eine weitere verblüffende Entdeckung. Die bei den Römern übliche Praxis, das Opfer mit den Handflächen ans Kreuz zu nageln, hatte eine Ruptur des Nervus medianus zur Folge, wodurch sich die Daumen nach innen drehten.
Abb. 54: Nägel (Zugibe) | Abb. 55: Grabtuch, Hände |
Darüber hinaus machte er eine weitere verblüffende Entdeckung. Die bei den Römern übliche Praxis, das Opfer mit den Handflächen ans Kreuz zu nageln, hatte eine Ruptur des Nervus medianus zur Folge, wodurch sich die Daumen nach innen drehten. Genau das ist an den Händen auf dem Grabtuch zu erkennen. Die Daumen sind, wie bei einer Kreuzigung nach Art der Römer zu erwarten, unter den Handflächen verborgen (Abb. 55).
So kam Zugibe nach jahrelangen Untersuchungen zum Schluss, dass die Blutspuren auf dem Grabtuch aus der Sicht der forensischen Pathologie mit einem gekreuzigten Menschen übereinstimmen.
Das Opfer auf dem Tuch war tatsächlich gekreuzigt worden.82
Die letzte offizielle römische Kreuzigung fand im Jahre 337 statt.
4. Tod
„ Jesus aber schrie noch einmal laut, gab den Geist auf und starb“ (Mt 27,50)
„ Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerbrachen sie ihm die Beine nicht, sondern ein Soldat stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus“ (Joh 19,33-34)
Abb. 56: Perikard (Svensson) | Abb. 57: Lanzenstich (Svensson) |
Der Tod Jesu erfolgte, wie Zugibe bemerkt, durch Herzstillstand, wahrscheinlich durch ein Hämoperikard, eine traumatisch bedingte Einblutung in das Perikard, den Herzbeutel (Membran, die
Abb. 58: Seitenwunde |
das Herz umgibt).
Das Blut, das Stunden im Perikard verblieb, trennte sich in einen serösen Teil und den Teil der roten Blutkörperchen (Abb. 56).
Durch den Lanzenstich (Abb. 57) in das Perikard flossen der Teil der roten Blutkörperchen („Blut“) und der seröse Teil („Wasser“) aus dem Herzbeutel.
Auf dem Grabtuch sieht man den Blutabdruck der Seitenwunde getrennt in Blut und Serum – typisch für einen Leichnam (Abb. 58). Mittels ultravioletter Strahlen wird der Rand des fluoreszierenden Serums sichtbar.83
5. Kreuzabnahme und Grablegung
„ Josef nahm ihn und hüllte ihn in reines Leinen. Dann legte er ihn in ein neues Grab; er hatte es für sich selbst in den Felsen hauen lassen. Vor den Eingang des Grabes wälzte er einen großen Stein und ging weg“ (Mt 27, 59-60)
Was die Ereignisse nach dem Tod Jesu betrifft, so führten hier die Forschungen am Schweißtuch von Oviedo zu näheren Erkenntnissen, wovon in einem eigenen Beitrag die Rede sein wird, doch soll an dieser Stelle kurz auf die mit dem Grabtuch zusammenhängenden Daten eingegangen werden, weil sie vor allem die unten angeführten Angaben zum Blut auf dem Grabtuch beleuchten.
Abb. 59: Kopfverhüllung (nach: Centro Español de Sindologia) |
Bekanntlich musste nach jüdischer Tradition das Antlitz des Toten, wenn es entstellt war, mit einem Tuch verhüllt werden, um dem Volk den unangenehmen Anblick zu ersparen (Abb. 59). Dies war sicher auch bei Jesus der Fall, dessen Gesicht durch die Verletzungen, die von der Dornenkorne herrührten, mit Blut überströmt und durch das Hinfallen und die Schläge entstellt war.
Dabei hinterließen das blutverschmierte Gesicht und die aus den Nasenlöchern austretenden größeren Mengen serösen Blutes auf dem Schweißtuch von Oviedo deutliche Spuren, die heute noch mit bloßem Auge zu sehen sind. Aus diesen Blutspuren der Blutgruppe AB, wie auf dem Grabtuch, wird ersichtlich, dass der Tote eine hohe Stirn, eine lange feine Nase, einen Bart, einen Schnurrbart und lange Haare hatte, die zu einem „Pferdeschwanz“ gebunden bis in den Nacken reichten.
Der Mund des Mannes war geschlossen, seine Nase gequetscht und durch den Druck des über das Gesicht gespannten Tuches nach rechts verschoben, wie oben gezeigt. Am Ende des Hinterkopfes findet sich eine Reihe von Wunden, die zu Lebzeiten von einem scharfen Gegenstand verursacht wurden. Diese Wunden bluteten etwa eine Stunde, bevor das Kopftuch aufgelegt wurde.
Der Mund des Mannes war geschlossen, seine Nase gequetscht und durch den Druck des über das Gesicht gespannten Tuches nach rechts verschoben, wie oben gezeigt.
Abb. 60: Geneigtes Haupt am Kreuz mit Kopfverhüllung (Illustration nach Jorge Manuel Rodríguez und Centro Español de Sindologia) |
Am Ende des Hinterkopfes findet sich eine Reihe von Wunden, die zu Lebzeiten von einem scharfen Gegenstand verursacht wurden. Diese Wunden bluteten etwa eine Stunde, bevor das Kopftuch aufgelegt wurde.
Fast der ganze Kopf, die Schultern und zumindest ein Teil der Rückseite waren mit Blut befleckt, bevor der Mann mit dem Kopftuch bedeckt wurde. Das weiß man, weil es unmöglich ist, die Spuren in den Haaren, im Gesicht und am Kopf mit dem Blut eines Leichnams zu erzeugen. Es kann daher gesagt werden, dass der Mann vor dem Tod durch etwas verwundet wurde, das seine Kopfhaut zum Bluten brachte und am Nacken, an den Schultern und am oberen Teil des Rückens Wunden verursachte. Diese Verletzungen und die Folgen der Kreuzigung führten schließlich zum Tod durch Herzstillstand.
Die Kopfbedeckung wurde von hinten über das Haupt gezogen und mit einem scharfen Gegenstand an das Haar geheftet. Als der Mann starb, verblieb der Körper etwa eine Stunde lang in vertikaler Position. Dabei wurde der rechte Arm durch das 70 Grad nach vorne und 20 Grad (Abb. 60) nach rechts gebeugte Haupt gestreckt. Das besagt, dass der Mann mit beiden Armen am Kreuz hing und die Füße in einer Position hatte, die das Atmen sehr erschwerte und somit mit der Kreuzigung übereinstimmt. Es ist also davon auszugehen, dass der Mann zuerst an Kopf, Schultern und Rücken verwundet und daraufhin gekreuzigt wurde.
Der Körper wurde dann auf seiner rechten Seite mit dem Gesicht nach unten auf den harten Boden gelegt und ca. eine Stunde in dieser Position belassen.
Als man zum Bestimmungsort kam, wurde der Leichnam mit dem Gesicht nach oben hingelegt, das Tuch vom Kopf genommen 84 und gefaltet in das Grab gelegt.
„Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden dort liegen und das Schweißtuch, mit dem das Haupt Jesu bedeckt war; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengefaltet an einem eigenen Platz“ (Joh. 20,6-7)
6. Blutspuren
Auf dem Grabtuch findet sich eine Reihe spezieller dunkelroter Flecken (Abb. 61), die sich vor allem auf die Wunden des rechten Fußes, die Seitenwunde, die Zeichen von Geißelhieben, die Ferse, die Kopfwunden durch die Dornenkrone sowie die Wunde am linken Handgelenk beziehen.
Abb. 61: Blutflecken auf dem Grabtuch |
Eine erste Analyse dieser roten Flecken wurde 1973 von G. Frache 85 und Mitarbeitern durchgeführt. Sie kamen aufgrund des kontaminierten Materials zu einem negativen Urteil, ohne dies zu verallgemeinern. 1978 zeigten dann J. H. Heller und A. D. Adler in den USA nach spezifischen Analysen, dass es sich um menschliches Blut handelt.86 Die Ergebnisse wurden von P. L. Baima Bollone und Mitarbeitern bestätigt.87 Sie stellten weiters fest, dass es Blut der Blutgruppe AB ist.88
Das Blut ist geronnen und wurde durch direkten Kontakt des Körpers auf das Grabtuch übertragen. Dabei lassen sich zwei Typen unterscheiden:
Typ 1: Blut, das der Mann noch lebend aus den Geißelungswunden, den Wunden der Dornenkrone und des Handgelenks vergoss. Dieses Blut ist noch „ganzheitlich“, d. h. nicht getrennt in seine Komponenten serös und korpuskular.
Typ 2: Blut, das nach dem Tod aus dem Leichnam austrat, z. B. aus den Fußwunden oder der Seitenwunde, mit Trennung des Blutes in einen Teil roter Blutkörperchen und einen serösen Teil. Letzterer ist fluoreszierend, der Teil der roten Blutkörperchen hingegen nicht. Das ist beim Blut der Seitenwunde und an den Füßen offensichtlich.89
IV. DAS KÖRPERBILD
Wie schon einleitend bemerkt, ist eine grundsätzliche Unterscheidung zu treffen zwischen Körperabdruck und Körperbild, wenngleich beim Anblick des Grabtuches beide eine Einheit zu bilden scheinen.
Das Körperbild auf dem Turiner Grabtuch zeigt einen erwachsenen Mann von ca. 1,80 m Größe in Vorder- und Rückansicht. Das Körperbild ist wie ein Fotonegativ (Abb. 62), das mit freiem Auge erst aus einer Entfernung von 2 m voll wahrgenommen werden kann.
1. Foto- und Computeranalyse des Grabtuches
Das Umkehrbild bzw. das Fotonegativ (Abb. 63) zeigt das Positiv vom Original. Erst hier werden die Konturen des Körperbildes mit Vorder- und Rückseite voll sichtbar. Als Secondo Pia 1898 mit Erlaubnis von König Humbert im Rahmen der Ausstellung „Sakrale Kunst“ seine Aufnahmen machte, war nicht nur er selbst konsterniert, sondern die ganze Welt, insbesondere die Wissenschaftler. So schreibt Pia 1899:
Abb. 62: Grabtuch, Original | Abb. 63: Grabtuch, Fotonegativ |
„Die fotografische Aufnahme des Heiligen Grabtuches, die ich am 28. Mai vorigen Jahres mit besonderer Genehmigung des Königs machte, zeigte auf der Fotoglasplatte überraschenderweise das Abbild des Erlösers… Ein derart unerwartetes Ereignis, dass einem dank des Fortschritts in der Fotografie das Portrait Unseres Herrn Jesus Christus beschert wird, hat es den Menschen, die nichts von fotochemischen Prozessen verstanden, verunmöglicht, den genauen Vorgang zu begreifen. Daher ist die Verwirrung, die bei den meisten heute noch bezüglich positiver und negativer Kopie besteht, nur natürlich und verständlich.“ 90
Bis dahin hatte man nämlich noch nie das Fotonegativ als Positiv eines Negativs gesehen. Die Aufregung war so groß, dass man Pia sogar mit dem Tode bedrohte.91 Erst als Giuseppe Enri 1931 fotografische Aufnahmen mit demselben Ergebnis machte, nahm man die Tatsache zur Kenntnis.
Der Bildträger des Grabtuches besteht aus chemisch veränderter Zellulose, wobei nur die Oberfläche der Fasern verändert ist. Diese sind infolge der Dehydration der äußeren Schicht von 0,2 Mikrometer individuell gefärbt. Das Mark der Zellulose ist hingegen farblos. Die gelbliche Färbung der Fasern ist jedoch dort unterbrochen, wo die Oberfläche von anderen Fasern oder Blutspuren überlagert ist.
a) Quantitatives Foto des Grabtuches
Da sich die einzelnen Farbereiche vom Hintergrund zuweilen kaum abheben, hat Prof. Giulio Fanti anhand eines Fotos des gesamten Grabtuches von 2002 durch Giancarlo Durante nach Konversion des Farbraumes und Korrektur der einzelnen Farbkanäle ein quantitatives Bild des gesamten Grabtuches erstellt (Abb. 64).
Abb. 64: Kolorimetrie, Daten des Grabtuches (Fanti) |
Abb. 65: Dreidimensionales Körperbild (Jackson / Jumper) |
Die gewonnenen Messdaten der Farben mit einer Unsicherheit von 4% dienten dem Aufbau einer Datenbank chromatischer Koordinaten, um die
Farbeigenschaften des Tuches, der Blutspuren, des Körperbildes
sowie der Wasser- und Brandspuren zu bestimmen. Mit Hilfe dieser Datenbank ist es nun möglich, farbmetrische Daten zu vergleichen, um so bisher unbekannte Details des Körperbildes, wie kleine Flecken, Spuren und Segmente, zu klassifizieren, ohne ständig mit dem Gesamtbild des Tuches arbeiten zu müssen.92
Daraufhin entstanden am Centro Studi e Laboratori Telecomunicazioni in Turin unter der Leitung von Prof. Giovanni Tamburelli in Zusammenarbeit mit Prof. Nello Balossino und anderen Experten mit derselben, aber verbesserten Technik weitere dreidimensionale Bilder.
Die Ergebnisse liefern nach Tamburelli den Beweis daf ür, dass das Grabtuch kein Gemälde ist (Abb. 72).96
Die Bearbeitung einer Fotografie des Tuches unter Anwendung des für die Weltraumforschung entwickelten Bildanalysators zeigte auf dem Monitor ein plastisch wirkendes Bild (Abb. 65).
Dies besagt, dass die vergilbten Fasern jeweils in Relation zur Distanz des Tuches zum Leichnam stehen.93 Kein Gemälde und keine Fotografie verfügt über diese Eigenschaft.
b) Dreidimensionalität
Diese Umsetzung des Bildes in die dritte Dimension förderte Erhöhungen auf den Augen zutage, die nicht zu erklären waren, bis schließlich der Jesuit Francis L. Filas in Chicago auf dem Foto des Antlitzes von Giuseppe Enrie (Abb. 66) ein Zechen und die vier Buchstaben UCAI (Abb. 67) entdeckte.
Abb. 66: Im Kreis Spuren der Münze |
Abb. 68: dilepton lituus |
Abb. 67: Photomontage von Francis L. Filas: Pilatusmünze mit dem Augurenstab,, erkennbar sind die Buchstaben UCAI Links erläuternde Zeichen von Filas |
Bei näherer Untersuchung der vier Buchstaben stellte er fest, dass diese einen Ritualgegenstand umgeben, den sog. lituus, eine Art „Hirtenstab“ der römischen Wahrsager (Astrologen), der in seiner Form einem Fragezeichen gleicht.
Er schloss daraus, dass die Buchstaben Teil der umfangreicheren Inschrift „TIBEPIOU KAISAROS “ (Tiberius Kaiser, lat.) seien, die sich auf einem dilepton lituus, einer von 29 bis 32 n. Chr., zur Zeit des Tiberius, im Umlauf befindlichen Münze (Abb. 68), finden.94
Diese Erfolge der digitalen Untersuchung des Grabtuches veranlassten die amerikanischen Techniker Capt. John P. Jacksonund Capt. Eric J. Jumper, Experten des „Jet Propulsion Laboratory“ in Pasadena, das Grabtuch mit Computern, die von der Nasa zur Analyse der vom Satelliten „Viking“ zur Erde gesandten Bilder eingesetzt wurden, zu betrachten. Dabei zeigte sich auf dem Bildschirm zum ersten Mal in der Geschichte das dreidimensionale Körperbild auf dem Grabtuch (Abb. 69).95
Ein solches dreidimensionales Körperbild gibt es nur auf dem Grabtuch von Turin und sonst nirgendwo auf der Welt.
Kontrolluntersuchungen an normalen Fotografien weisen keine Dreidimensionalität auf (Abb. 70 – 71).
Abb. 69: Dreidimensionalität |
Abb.70: Normale Fotografie eines Toten |
Abb. 71: Dreidimensionale Computergestaltung |
Daraufhin entstanden am Centro Studi e Laboratori Telecomunicazioni in Turin unter der Leitung von Prof. Giovanni Tamburelli in Zusammenarbeit mit Prof. Nello Balossino und anderen Experten mit derselben, aber verbesserten Technik weitere dreidimensionale Bilder.
Die Ergebnisse liefern nach Tamburelli den Beweis daf ür, dass das Grabtuch kein Gemälde ist (Abb. 72).96
Abb. 72: Antlitz – Grabtuch, dreidimensional (Tamburelli) |
2. Entstehung des Körperbildes
Aufgrund dieser Eigenart und der Spuren von Münzen aus der Zeit Jesu auf den Augen des Antlitzes auf dem Grabtuch wird darauf geschlossen, dass das Körperbild durch eine elektronische Strahlung von mindestens 1016 Elektronen / cm entstanden ist, die vertikal von der Oberfläche des Körpers ausging, sich parallel ausbreitete und von der Luft absorbiert wurde.97 Inzwischen ist es gelungen, wie unter I. ausführlich berichtet, durch einen extrem kurzen UV-Lichtimpuls in einem sehr kurzen Intervall von Energiewerten ein Leinentuch mit derselben Chromatizität zu färben, wie sie das Turiner Grabtuch aufweist.
Abb. 73: Korona-Entladung (Di Lazzaro, Fanti) |
Dr. Paolo Di Lazzaro, der Verantwortliche des Excimerlaser-Labors am Forschungszentrum ENEA in Frascati, stellte, unter Mitarbeit von Daniele Murra und Giuseppe Baldacchini, bereits 2005 fest, dass einige
Leinenfasern, welche das Bild auf dem Grabtuch formen, unter dem Mikroskop eine morphologische Struktur aufweisen, die jener ähnelt, die sie bei der UV-Laserbestrahlung verschiedener Gewebe erzielten. Laser-Systeme (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation – Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung) sind nämlich in der Lage, kontinuierliches Licht oder sehr kurze Lichtimpulse auszusenden, die nur milliardstel Bruchteile einer Sekunde dauern. Die dabei emanierten Photonen zeigen dieselben Eigenschaften, dieselbe Farbe (monochromatisches Licht) und dasselbe Raumverhalten: sie bewegen sich in dieselbe Richtung (direktionales Licht). Komprimiert können sie eine starke Intensität erreichen, bis zu vielen Milliarden Watt pro Quadratzentimeter Oberfläche.
Die von Laserstrahlen getroffenen Materialien werden in ihrer Struktur verändert, wobei die Veränderung von der Eigenschaft des Lichtspektrums, der Intensität und der Dauer der Bestrahlung abhängt. Hierbei weist ultraviolettes Licht mit seiner unsichtbaren elektromagnetischen Strahlung in einem geringeren Wellenbereich als bei sichtbarem Licht, aber einem größeren als bei Röntgenstrahlen, eine Eigenschaft auf, die sich beim UV-Laserlicht dahingehend auswirkt, dass es nicht tief in die Materialien eindringt, so auch bei Geweben. Diese Eigenschaft schien daher auch zur Klärung der Entstehung des Körperbildes auf dem Grabtuch geeignet zu sein.
Die sichtbaren Farben des Körperbildes auf dem Grabtuch sind nämlich nur an der äußersten Oberfläche des Gewebes vorhanden. Jede Leinenfaser mit einem Durchmesser von ca. 0,3 mm enthält ungefähr 200 elementare Fasern mit zylindrischer Struktur (Fibrillen). Dabei umfasst der Farbanteil der Fibrillen des Körperbildes nur die sogenannte „primäre Zellwand“, also den hauchdünnen, lediglich 0,2 Tausendstel Millimeter dicken Film. Eine solche Stärke ist kaum vorstellbar.
Di Lazzaro und Mitarbeiter verwendeten bei ihrem Versuch zur Durchführung von Farbexperimenten mittels Laser vor allem den sog. Excimer-Laser 98, da man mit ihm die intensivste UV-Bestrahlung erreichen kann. Dabei ist es, wie erwähnt, gelungen, mit einem extrem kurzen UV-Lichtimpuls von wenigen milliardstel Bruchteilen einer Sekunde in einem sehr kurzen Intervall von Energiewerten und Leistungsdichte ein Leinentuch mit derselben Chromatizität zu färben, wie sie das Turiner Grabtuch aufweist. 99
Man bediente sich dabei einer Technik, die sich die sogenannte „Korona-Entladung“ zunutze macht, welche von einem Mitarbeiter des Projekts, Giulio Fanti, Prof. für mechanische und thermische Messung an der Universität Padua, erprobt wurde. Unter „Korona-Entladung“ versteht man jenes Phänomen, das den Stromfluss zwischen einem elektrischen Leiter mit hoher elektrischer Spannung und der umgebenden Luft bewirkt, ohne dass sich zwischen den Kontakten ein Lichtbogen bildet; die ionisierte Luft sendet sichtbare ultraviolette Strahlen aus (Abb. 73). Natürlich auftretende Korona-Entladungen sind auch als Elmsfeuer bekannt. Die Anwendung auf das Grabtuch hat weltweites Echo hervorgerufen und wurde beim IWSAI 2010 ausführlich vorgestellt.100
Wie erwähnt, erstreckt sich der Farbanteil des Körperbildes nur auf die hauchdünne „primäre Zellwand“ einer Fibrille. Die „Strahlung“, welche die Färbung verursachte, wirkte nur so tief dehydrierend auf die obersten Fasern ein.
Abb. 74: Antlitz, Rückseite (Fanti) | Abb. 75: Antlitz, Rückseite (Fanti), Skizze (Resch) |
Umso überraschender ist, dass auch auf der Rückseite des Tuches, welches kein Körperbild aufweist, sondern lediglich Blut- und Serumspuren mit leichter Tönung zeigt, Strahlenanomalien feststellbar sind, wie G. Fanti und sein Kollege Roberto Maggiolo zeigten. Sie konnten bei ihren Strahlenuntersuchungen anhand der gescannten Daten des Grabtuches auf der Rückseite desselben Konturen eines Antlitzes ausmachen, das in Form, Größe und Position jenem der Vorderseite genau entspricht (Abb. 74).101 Auch Anzeichen von Konturen der Hände zeichneten sich ab, nicht aber Konturen vom gesamten Körperbild der Vorderseite.
Die Proportionen dieser gemessenen Strahlenkonturen auf der Rückseite des Grabtuches fügen sich nahtlos in die von mir am Fotonegativ des Antlitzes auf der Vorderseite des Grabtuches und am Schleier von Manoppello erstellte Orientierungsskizze ein (Abb. 75). Abb. 75 zeigt zudem ganz klar, dass die Blutspuren von der Skizze zum Teil völlig abweichen, während sie auf der Vorderseite wesentlichen Anteil bei der Anpassung der Skizze haben (Abb. 76 und 77).
Abb. 76: Antlitz – Grabtuch, Photonegativ | Abb. 77: Antlitz – Grabtuch, Photonegativ mit Skizze |
Das besagt nicht nur, dass der Abdruck des Leichnams völlig unabhängig vom Körperbild ist, sondern auch, dass das Blut sich seinen natürlichen Weg durch das Leinen bahnte. Ferner ist zu bemerken, dass das rückseitige Abbild seitenverkehrt zum Bild des Antlitzes auf der Vorderseite steht, also dem Fotonegativ entspricht.102
V. SCHLUSSFOLGERUNG
Fasst man die oben angeführten Erkenntnisse der heutigen Grabtuchforschung zusammen, so lassen sich folgende Aussagen machen:
Das Grabtuch ist in Form und Struktur ein im Fischgrätenmuster gewobenes Leinentuch, das die Spuren eines Abdrucks von Leichnam und Körperbild eines gekreuzigten Mannes trägt.
Die Spuren des Abdrucks des Leichnams bildeten sich vor dem Körperbild.
Das Körperbild weist auf eine energetische Gestaltung hin, bei der die hauchdünne „primäre Zellwand“ der Fibrillen in einer Form dehydriert wurde, dass ein Körperbild entstand, welches in seiner Art nicht reproduzierbar ist.
Die angeführten Merkmale des Grabtuches, wie Geißelung, Dornenkrönung, Kreuzigung, Tod, Kreuzabnahme und Grablegung und insbesondere die Blutspuren, lassen sich historisch nur mit den Berichten über Leiden, Tod und Auferstehung Christi in den Evangelien vergleichen.
Die gewonnenen Erkenntnisse sind bereits so weit gediehen, dass man von der Echtheit des Turiner Grabtuches sprechen kann.
AMERKUNGEN
78 B. Faccini / G. Fanti: New image processing of the Turin Shroud scourge marks. ISWAI 2010, S. 47 – 49.
79 N. Svensson: Medical and forensic aspects of the Man depicted on de Turin Shroud. ISWAI 2010, S. 181 – 182.
80 Ders., ebd., S. 185.
81 B. Barberis / M. Boccaletti: Il Caso Sindone non è chiuso (2010), S. 98 – 100.
82 F. T. Zugibe: New Experimental Studies in Crucifixion. IV e Symp. Scientif. Intern. sur le Linceul de Turin. Paris 25 et 26 avril 2002.
83 N. Svensson: Medical and forensic aspects of the Man depicted on the Turin Shroud. ISWAI 2010, S. 181 – 186; G. Lavoie: Turin Shroud: a medical forensic study of its blood marks and image. ISWAI 2010, S. 187 – 194.
84 J. L. Fernández Sánchez: The Sudarium of Oviedo and the Shroud of Turin. ISWAI 2010, S. 171 – 177.
85 G. Frache / E. Mari Rizzati / E. Mari: Relazione conclusiva sulle indagini d’ordine ematologico praticate su materiale prelevato dalla Sindone (1976), 49 – 54.
86 Heller, J. H. / A. D. Adler: Blood on the Shroud of Turin. Applied Optics 19 (1980) 16, 2742 – 2744.
87 Baima Bollone, P. L. / M. Jorio / A. L. Massaro: La dimostrazione della presenza di tracce di sangue umano sulla Sindone. Sindon (1981) 30, 5 – 8.
88 Baima Bollone, P. L. / M. Jorio / A. L. Massaro: Identificazione del gruppo delle tracce di sangue umano sulla Sindone. Sindon (1982) 31, 5 – 9.
89 C. Brillante / G. Fanti / E. Marinelli: Caratteristiche delle macchie di sangue da considerare in una ricostruzione in laboratorio della Sindone di Torino (2002).
90 R. Falcinelli: Two unpublished letters of Secondo Pia about the 1998 Shroud photography. ISWAI 2010, S. 126.
91 G. M. Zaccone: L’Immagine rivelata (1998).
92 G. Fanti / C. Privitera: Construction of a quantitative image of the Turin Shroud for details recognition, ISWAI 2010, S. 35 – 45.
93 N. Balossino: Computer Processing of the Body Image (2000), S. 111–124; G. Tamburelli: Ricostruito al computer il volto della Sindone (1985), S. 47– 65.
94 F. L. Filas SJ: The dating of the Shroud of Turin from coins of Pontius Pilate (1980); Pierluigi Baima Bollone: Sindone e scienza, S. 207–223.
95 J. P. Jackson / E. J. Jumper / W. R. Ercoline: Correlation of Image Intensity on the Turin Shroud with the 3-D Structure of a Human Body Shape (1984), S. 2244 – 2270; J. P. Jackson: Is the Image on the Shroud Due to a Process Heretofore Unknown to Modern Science? (1990), S. 3 – 29
96 G. Tamburelli: Ricostruito al computer il volto della Sindone (1885), S. 47– 65; N. Balossino: La ricerca informatica sull’immagine della Sindone (1996), S. 1–11; ders.: Computer processing of the Body Image (2000).
97 E. Lindner: On the origin of the body image on the Turin Shroud (2002).
98 G. Baldacchini et al.: Coloring linens with excimer lasers to simulate the body image of the Turin Shroud (2008); P. Di Lazzaro et al.: Colouring fabrics with excimer lasers to simulate encoded images (2009), SS. 71311R-1 – 71311R-6.
99 P. Di Lazzaro et al.: A physical hypothesis on the origin of the body image embedded into the Turin Shroud (2009), S. 116 – 125; P. Di Lazzaro et al.: Deep ultraviolet radiation simulates the Turin Shroud image (2010).
100 P. Di Lazzaro et al.: Sub-micrometer coloration depth of linens by vacuum ultraviolet radiation. IWSAI 2010, S. 3 – 10.
101 G. Fanti / R. Maggiolo: The double superficiality of the frontal image of the Turin Shroud (2004), S. 491–503.
102 A. Resch: Das Antlitz Christi (22006); ders. The Face on the Shroud of Turin and on the Veil of Manoppello. ISWSAI 2010, S. 217-225
Prof. DDr. P. Andreas Resch,
Institut für Grenzgebiete der Wissenschaft (IGW), Pf. 8, A-6010 Innsbruck
Aus: GRENZGEBIETE DER WISSENSCHAFT60 (2011) 3, 247-267