Begriffe Ao
Aonbarr, Pferd des > Manannan, eines der bekanntesten irischen Götter. Ihm wurden verschiedene magische Kräfte nachgesagt. Mit seinem Pferd A. konnte er angeblich über Land und Wasser reiten.
Lit.: Stefens, James: Götter, Menschen, Kobolde: eine irische Erzählung. Wiesbaden: Hartmanshenn, 1947.
Aoroi (griech., „vorzeitig“), vorzeitig Verstorbene. Ihre Seelen müssen solange umherwandern, bis ihre normale Lebenszeit zu Ende ist. Sie gehören wie die > Ataphoi (nicht Beerdigte) und die > Biaiothanatoi (gewaltsam Verstorbene) zu den Totendämonen, die aber nicht gemieden, sondern wegen ihrer geistigen Macht eher gesucht werden.
Lit.: Kraeling, Carl H.: Was Jesus Accused of Necromancy? In: Journal of Biblical Literature 59 (1940), 147 – 157; Bolt, Peter: Jesus, the Daimons and the Dead. In: A. N. S. Lane (ed.): The Unseen World: Christian Reflections on Angels, Demons, and the Heavenly Realm. Grand Rapids, MI: Baker, 1996, S. 75 – 102.
Aos, eines der drei Grundprinzipien der Welterhaltung nach der Götterlehre der Chaldäer. Seine Kraft erzeugte den Sonnengott > Belus.
Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.