Der am weitesten entwickelte Kalender der mesoamerikanischen Ureinwohner. Die Entwicklung geht mindestens auf das erste Jahrtausend vor Christus zurück und weist drei verschiedene Kalenderzyklen auf:
Haab: Kalender, mit dem die Maya ein Sonnenjahr in 18 Monate mit jeweils 20 Tagen aufteilten. An das Ende setzten sie fünf namenlose Tage und kamen somit auf 365 Tage. Die Monate trugen Namen wie Sip, Sek, Xul oder Wayeb und hatten keinerlei Bezug zu Zeiten oder Ereignissen. Dem jeweiligen Monatsnamen wurde eine Zahl zwischen 0 und 19 vorangestellt, um die 20 Tage zu benennen.
Tzolkin: Ritualkalender, mit dem vermutlich religiöse Zeremonien und Feiern festgelegt wurden und der für Wahrsagerei genutzt wurde. Er zählte 260 Tage, die in 20 Monate à 13 Tage aufgeteilt wurden. Als Monatsnamen dienten Begriffe aus der Natur, wie „tsiʼkin“ (Vogel) oder „ah“ (Schilfrohr).
Der dritte Maya-Kalender war ein absoluter Kalender, der aus einer langen Zählung bestand. Beginnend mit einem Tag, der nach unserer Zeitrechnung dem 13. August 3114 vor Christus entspricht, wurde jeder Tag fortlaufend nummeriert. Warum gerade der 13. August für die Maya der „Tag 1“ war, bleibt ein Rätsel. Dieser Langzeitkalender teilt die Zeit in 394-Jahr-Zyklen, die als Baktuns bezeichnet werden. Für die Maya war die 13 eine heilige Zahl, und der 13. Baktun endete am 21. Dezember 2012 ‒ jenem Tag, für den der Weltuntergang vorausgesagt wurde. Laut einem Vertreter aus dem Volk der Maya ging mit diesem Datum für die Maya jedoch lediglich ein bedeutender Zeitabschnitt zu Ende und derlei Weltuntergangstheorien würden allein westlichem Denken entsprechen.
Eine der vier erhaltenen und mit Sicherheit authentischen Handschriften der Maya, von der aufgrund des Inhalts angenommen wird, dass es sich um ein Handbuch von Kalenderpriestern handelt, ist der Codex Dresdensis, der sich im Original in Dresden im Buchmuseum der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek befindet, von dieser digitalisiert und frei zugänglich in das Internet gestellt wurde.
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