(Morus spp.), Pflanzengattung aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). In Europa war der M. schon zu Zeiten der Römer in allen wärmeren Regionen verbreitet. Sobald die Maulbeere auszuschlagen beginne, geschehe dies nach Plinius (XVI.25,41) mit solcher Wucht, dass man das Geräusch der hervorbrechenden Blätter hören könne.
Im antiken Griechenland war die Maulbeere der Göttin Athene geweiht.
In der chinesischen Kosmologie stand der „Hohle Maulbeerbaum“ (Kʼong-sang) am Anfang aller Dinge. Er repräsentierte Tao, die kosmische Ordnung. Der Legende nach begannen die Chinesen schon 2600 v. Chr. mit der Züchtung der Seidenraupe. Auf ihren ältesten Schriftzeichen, eingeritzt auf Orakelknochen der Shang-Dynastie (ca. 1766-1050 v. Chr.) malten sie Kokons, aus denen sich Seidenfäden entrollen. Magische Kraft im Kampf gegen die Mächte der Finsternis sowie Fleiß wurde dem M. von den Chinesen nachgesagt.
Im 19. Jh. wurde er als Sinnbild für Aufoperung hingestellt.
Die im Verlauf der Maulbeerreife auftretenden drei Farben ‒ weiße Blüten, rote Früchte und deren verwelkendes Dunkelviolett bis Schwarz ‒ wurden mit Geburt, Leben und Tod oder den drei Lebensaltern des Menschen (Kind, Erwachsener, Greis) verglichen.
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